Wasserburg – Die Wasserburger Basketball-Damen waren am Samstagnachmittag knapp dran an der Überraschung gegen den DJK Don Bosco Bamberg. Am Ende unterlag der Zweitligist mit 72:73 Punkten nur knapp den Bambergerinnen, die aktuell auf Platz zwei der Tabelle stehen. Damit war das kleine bisschen mehr Glück wieder auf Seiten der Gegnerinnen – wie bereits letztes Wochenende gegen München.
Die beiden Teams starteten ausgeglichen in die Partie. Sie punkteten nahezu im Wechsel und kein Team konnte sich auch nur einmal minimal absetzen. Erst in der sechsten Minute erarbeiteten sich die Innstädterinnen Stück für Stück einen kleinen Vorsprung. Zum Viertelende stand es 24:19 aus Wasserburger Sicht.
Im zweiten Viertel lief es bis zur 15. Minute auch weiterhin gut für die Wasserburgerinnen. In der Offense verteilten sie die Bälle gut und erarbeiteten sich so offene Aktionen, in der Defense standen sie gut und erlaubten den Bamberger Damen nur selten einfache Körbe. So stand es Mitte des zweiten Viertels 31:23 für Wasserburg, doch dann kippte das Spiel etwas.
Bamberg kam nun, angeführt durch Hill, die an diesem Nachmittag Topscorerin werden würde, wieder Punkt für Punkt ran und bei den Damen vom Inn fielen keine Bälle mehr in den Korb. Am Ende des zweiten Viertels führte ein Buzzerbeater-Alley-Oop (Korb aus der Luft mit der Schlusssirene) von Bamberg für den 35:37-Rückstand der Wasserburgerinnen.
Auch nach dem Seitenwechsel war es erst einmal Bamberg, die das Ruder in der Hand behielten. Doch die Innstädterinnen ließen sie nie ganz davonziehen und kamen auch immer wieder auf zwei oder drei Punkte heran. Zum Ende des dritten Viertels waren sie beim 51:57 sechs Punkte hinten und damit war immer noch alles drin.
Es folgten zehn Minuten, die nichts für schwache Nerven waren. Erstmal ging es wieder hin und her und Bamberg konnte seinen Vorsprung noch kurz verwalten, bis die Wasserburgerinnen immer näher herankamen und in der 36. Minute schließlich zum 63:63 ausglichen. Alles war wieder offen. Nun punkteten die Teams erneut im Wechsel, bis es etwa eine Minute vor Schluss 71:70 für Bamberg stand. Hill erhöhte auf 73:70, noch knapp 15 Sekunden auf der Uhr. Auszeit Wasserburg. Einwurf im Vorfeld. Ein Dreier musste her, doch es wurde ein Zweier von Brodersen zum 72:73. Noch 3,5 Sekunden. Auszeit Bamberg. In diesen 3,5 Sekunden schafften es die Wasserburgerinnen dann nicht mehr, noch einmal an den Ball und somit in Richtung Korb und zu einem Sieg zu kommen. So blieb der Sieg und die Punkte am Ende in Bamberg.
Nun haben die Wasserburger Basketball-Damen erst einmal ein Wochenende frei, um sich zu regenerieren und gleichzeitig an der ein oder anderen Sache zu arbeiten, ehe es in zwei Wochen auswärts zum Spiel gegen Mainz, derzeit Tabellenfünfter, geht. Insgesamt bleiben den Wasserburgerinnen jetzt noch sechs Spiele im Kampf um jeden Punkt, um in der Tabelle noch nach oben zu kommen.
Für den TSV Wasserburg spielten: Brittany Autry (14 Punkte, 13 Rebounds), Levke Brodersen (7 Punkte, 7 Rebounds), Maria Perner (11 Punkte) Sophie Perner (19 Punkte, 5 Assists), Manuela Scholzgart (3 Punkte, 3 Rebounds), Christina Schnorr (18 Punkte, 13 Rebounds, 7 Assists) und Kiara Szenes (3 Punkte). ms