Whistler – Die deutschen Nachwuchs-Kombinierer haben sich bei der Junioren-Weltmeisterschaft im kanadischen Whistler die Goldmedaille im Teamwettkampf gesichert. Die DSV-Talente Benedikt Gräbert (WSV Oberaudorf), Richard Stenzel (SC Zella-Mehlis), Pepe Schula (SSV Geyer) und Tristan Sommerfeldt (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) ließen die Konkurrenz aus Norwegen, Österreich, USA, Tschechien, Slowenien und Italien hinter sich.
Im Whistler Olympic-Park, in dem 2010 die Skisprungwettbewerbe der Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden, fand zunächst der Sprungwettkampf der Nordischen Kombinierer statt. Startspringer Benedikt Gräbert vom WSV Oberaudorf brachte sein Team mit einem Sprung von 95 Metern zunächst auf Platz zwei. Nach vier Springern führte Norwegen mit 16 Sekunden Vorsprung den Teamwettkampf an. Österreich lag nur minimal vor Deutschland.
Auf der Laufstrecke fand im Anschluss das Staffelrennen in der freien Technik über vier mal fünf Kilometer statt. Österreich und Deutschland schlossen bereits in der ersten Runde zu Norwegen auf. Die drei Top-Nationen lieferten ein spannendes, überwiegend taktisches Rennen.
Zwischenzeitlich konnten die USA und Italien ihren Rückstand verringern, waren allerdings zu keinem Zeitpunkt im Rennen eine Gefahr für die Führenden. Der deutsche Schlussläufer Sommerfeldt ging im letzten steilen Anstieg aufs Ganze, konnte sich durch einen Ausreißversuch um wenige Meter absetzen und brachte die Goldmedaille für das deutsche Team souverän nach Hause.
Gräbert war auch für den Mixed-Bewerb nominiert und gewann Silber mit dem deutschen Team, nur 1,1 Sekunden hinter Österreich. Im Einzel gewann der Italiener Iacopo Bortolas vor Sommerfeldt, Gräbert wurde Siebter. Einen italienischen Erfolg gab es auch bei den Frauen durch Annika Sieff. Nathalie Armbruster (SV-SZ Kniebis 1928) gewann Silber, das gute deutsche Resultat rundeten Cindy Haasch (TSG Ruhla), Trine Göpfert (WSV Reit im Winkl) und Magdalena Burger (SC Partenkirchen) auf den Rängen fünf bis sieben ab.re/tn