Sieg mit Blitztor und ein Warnschuss

von Redaktion

Starbulls Rosenheim mit 5:0-Erfolg, aber schwacher Chancenverwertung gegen Passau

Rosenheim – Es war das schnellste Tor der Saison auf Rosenheimer Eis: Bereits nach acht Sekunden hatte Brad McGowan die Starbulls Rosenheim im Heimspiel der Eishockey-Oberliga Süd gegen die Passau Black Hawks in Führung geschossen. Es hätte der Auftakt für ein Schützenfest sein können, schließlich waren die Starbulls auch in der Folge die überlegene Mannschaft. Ein Kantersieg wurde aber nicht daraus, am Ende behielten die Hausherren völlig verdient mit 5:0 die Oberhand.

Diese Begegnung gegen die Dreiflüssestädter sollte aber auch ein Warnschuss für die Rosenheimer sein. Für die anstehenden Play-offs muss die Chancenverwertung einfach besser werden! Das sah auch Trainer Jari Pasanen so: „Kurz vor den Play-offs sollte der Killerinstinkt langsam hochkommen.“ Zahlreiche Möglichkeiten hatten sich die Gastgeber erspielt, aber dann auch vergeben. „Wir waren nicht so effektiv, wie ich mir das gewünscht hätte. Der letzte Touch hat gefehlt.“

Schon im ersten Durchgang gab es Gelegenheiten en masse. Tyler McNeely (mehrfach!), Lukas Laub, Manuel Strodel und Dominik Daxlberger hatten die besten Chancen. Bei der Pausensirene hieß es aber nur 2:0. Auf McGowans Blitztreffer folgte ein Treffer von Christian Obu, der seine feine Einzelleistung mit einem Rückhandschuss unter die Latte abschloss.

Auch nach der Pause überboten sich die Gastgeber im Auslassen bester Gelegenheiten. Diesmal hatten Michael Knaub, Klemen Pretnar, Tim Lucca Krüger, erneut Laub und Marc Schmidpeter die größten Dinger auf dem Schläger. Das einzige Tor gelang Manuel Strodel, der von Aaron Reinig punktgenau angespielt, sich danach ungehindert drehen konnte und den Puck im Winkel versenkte.

Im letzten Drittel war dann desöfteren das Klingeln des Torgestänges zu hören. McGowan und Laub trafen das Eckige. Mittenrein ging hingegen der Direktschuss von Dominik Kolb auf Zuspiel von Kapitän Daxlberger zum 4:0, für den Schlusspunkt sorgte dann Norman Hauner mit einem verwandelten Penalty. Mehr kam nicht – vielleicht auch, weil den Starbulls Powerplays fehlten. Die vermisste Pasanen: „Ich hätte gerne ein paar Überzahlsituationen mehr gesehen, aber die Herren mit der Pfeife haben es anders gesehen.“

Passau, das mit vielen jungen Akteuren angetreten war, war andererseits zu harmlos, um die Starbulls zu gefährden. Tormann Tomas Pöpperle war bei seinem ersten Heimspiel vor Rosenheimer Publikum relativ beschäftigungslos und sicherte sich seinen ersten Shutout. Am Sonntag geht es für die Pasanen-Truppe nach Grafing zum EHC Klostersee. Dann vielleicht zum dritten Mal in Folge in dieser Saison mit der gleichen Formation.

Statistik: Starbulls Rosenheim – Passau Black Hawks 5:0 (2:0, 1:0, 2:0). Starbulls: Pöpperle (Kolarz) – Tölzer, Vollmayer; Krumpe, Reinig; Obu, Pretnar – Strodel, McGowan, Reiter; Laub, McNeely, Hauner; Kolb, Daxlberger, Schmidpeter; Knaub, Krüger, Edfelder.

Tore: 1:0 (1.) McGowan/Strodel, Vollmayer, 2:0 (12.) Obu/Knaub, Schmidpeter, 3:0 (37.) Strodel/Reinig, Reiter, 4:0 (49.) Kolb/Daxlberger, Reinig, 5:0 (57.) Hauner – Penalty; Schiedsrichter: Naust/Weger; Strafminuten: Rosenheim 6, Passau 4; Zuschauer: 2370.

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