von Redaktion

Kolbermoors Damen beenden Schwabhausen-Negativserie

Sieg trotz Krankmeldungen

Schwabhausen – Die Serie, dass Kolbermoors Bundesliga-Tischtennis-Damen in der Meisterschaft nicht gegen den TSV Schwabhausen gewinnen können, ist zu Ende gegangen. Nach zuletzt drei Unentschieden und zwei Niederlagen hat das heimische Quartett mit dem 6:3-Sieg beim Tabellenfünften beide Punkte mitgenommen und zugleich den zweiten Platz zementiert.

Die 156 Zuschauer, die in der Schwabhauser Baustelle zugegen waren, sahen ein Oberbayern-Duell, in dem sich beide Teams die Punkte in den Eingangsdoppeln teilten. Dass dabei das Duo Brateyko/Tiefenbrunner gegen Yangzi Liu und Sabine Winter in vier Sätzen den Kürzeren zogen, war mit Pech verbunden. „Laura und Solomiya hatten gute Chancen“, befand Kolbermoors Trainer Michael Fuchs.

Was dann in den Einzeln passierte, konnte man aus Kolbermoorer Sicht nicht unbedingt erwarten. Nachdem sich Kristin Lang und Naomi Pranjkovic krankheitsbedingt kurzfristig abgemeldet hatten, schien Schwabhausens Team die etwas besseren Karten zu haben. Aber weit gefehlt: Bereits im ersten Paarkreuz teilte man sich erneut die Punkte. So brachte Svetlana Ganina, die nach vorne gerutscht war, Sabine Winter ein ums andere Mal in Verlegenheit. In den vier Sätzen führte die Russin jeweils in drei Durchgängen in der Anfangsphase mit 3:1 und brachte diese knappe Führung zweimal durch. Lediglich im vierten Satz, den sie mit 2:11 verlor, glitt ihr das Spiel vom ersten Ballwechsel aus der Hand.

Respekt verdiente das hintere Paarkreuz mit zwei Punkten. Überrascht hat dabei Laura Tiefenbrunner, die Mercedesz Nagyvaradi den Zahn schon im ersten Satz gezogen hatte. Die 21-Jährige lag dabei in der Anfangsphase mit 1:5 im Hintertreffen, kämpfte sich aber heran und wendete in der Schlussphase das Blatt. Spannend machte sie es im vierten Satz, als sie in der Anfangsphase mit zwei Punkten führte, danach aber zunächst den Ausgleich kassierte und mit 7:9 in Rückstand geriet. Sie schaffte aber wieder den Ausgleich und setzte sich erneut mit 11:9 durch. Solomiya Brateyko musste hingegen über die volle Distanz von fünf Sätzen gehen. Gegen Alina Nikitchanka gab sie zunächst eine 2:1-Satzführung aus der Hand, lag später aber im Entscheidungssatz deutlich mit 5:1 voran. Kleine Fehler und eine nun treffsichere Quote ihrer Gegnerin sorgten aus Kolbermoorer Sicht für einen 9:10-Rückstand. Nervenstärke, aber auch etwas Glück waren der Grund, dass Brateyko in der Verlängerung mit 13:11 das bessere Ende für sich hatte.

Mit der 4:2-Führung waren Kolbermoors Damen aber noch lange nicht durch, zumal Linda Bergström in drei Sätzen gegen Sabine Winter unterlag. Dann lag Svetlana Ganina gegen Yanzgi Liu mit 1:2 Sätzen zurück. Den vierten Durchgang gewann sie in der Schlussphase mit 11:9. Der Entscheidungssatz brachte zunächst einen 2:4-Rückstand, am Ende nutzte Ganina aber den ersten Matchball zum 11:9-Sieg, der die 5:3 Führung einbrachte.

Noch spannender machte es aber Solomiya Brateyko gegen Mercedesz Nagyvaradi. Auch hier erlebten die Zuschauer nochmals ein Fünfsatzduell, in dem die Ukrainerin zunächst mit 1:2 das Nachsehen hatte. Die Weichen auf Sieg stellte sie im vierten Satz, als sie mit 10:0 führte und mit 11:2 gewann. Im Entscheidungssatz hieß es beim Seitenwechsel 5:1, womit sie den Widerstand ihrer Gegnerin gebrochen hatte. Der 11:6-Erfolg bedeutete den 6:3-Endstand.

Michael Fuchs zeigte sich sehr erfreut über dieses Ergebnis: „Es war ein nicht zu erwartender Sieg, nachdem wir ohne Naomi Pranjkovic und Kristin Lang auskommen mussten. Die Mannschaft hat sehr stark gespielt, wobei ich ein Sonderlob an Laura Tiefenbrunner aussprechen muss. Sie spielte sehr stark. Dass sie gegen Mercedesz Nagyvaradi gewann, war nicht unbedingt zu erwarten.“ Für den SV-DJK Kolbermoor punkteten: Doppel: Bergström/Ganina (1); Einzel: Brateyko (2), Bergström, Tiefenbrunner, Ganina (je 1).eg

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