Ein Podestplatz ist das Ziel

von Redaktion

Eisspeedway-Pilot Luca Bauer tritt als einer von drei Deutschen bei der EM an

Sanok – Mit drei deutschen Piloten im Hauptfeld sowie Markus Jell (Altfraunhofen/MSC Teisendorf) als Reservefahrer geht es bei der Eisspeedway-Europameisterschaft am Samstag, 25. Februar, ab 14 Uhr und Sonntag, 26 Februar, ab 14 Uhr in Sanok in Polen zur Sache. Der aussichtsreichste aus diesem Trio fährt allerdings nicht für Deutschland: Der Reit im Winkler Luca Bauer ist nach wie vor mit italienischer Lizenz aktiv.

Und er bescherte den „Azzurri“ im vorherigen Winter gleich zwei EM-Medaillen: Da wurde zunächst im Dezember 2021 in Tomaszow Mazowiecki (Polen) die EM 2021 ausgetragen. Bauer wurde Dritter, der Russe Nikita Bogdanow hat den Titel geholt. Im Frühjahr 2022 folgten in Sanok (noch mit russischer Teilnahme) und einen Monat später in Tomaszow Mazowiecki (ohne russische Piloten) die Wettbewerbe der EM 2022. Letztlich gab es hier hinter Harald Simon (Pfaffenschlag) für Bauer Silber.

Bauer als Mitfavorit
auf den Titel

Der Niederösterreicher dürfte auch bei der EM 2023 zu den Mitfavoriten auf den Titel gehören. Das sieht auch Bauer so: „Harald Simon und Franz Zorn, Jimmy Olsen und wohl auch die tschechischen Fahrer sind hoch einzuschätzen“, rechnet er mit starker Konkurrenz. „Normalerweise wäre auch Markus Jell sehr stark. Weil er aber Reservefahrer ist, wird er wohl nicht viele Einsätze bekommen können, um vorne mitzumischen“, vermutet der 24-Jährige, der selbst darauf hofft, möglichst wieder eine EM-Medaille holen zu können.

Simon hatte sich bei der WM-Qualifikation in Örnsköldsvik (Schweden) ebenso einen Platz im WM-Feld gesichert wie sein Landsmann Franz Zorn (Saalfelden), der bei der WM-Qualifikation sogar deutlich vor Simon gelandet war. Bei der WM-Qualifikation hatte sich Lukas Hutla (Tschechien) direkt einen Platz im WM-Hauptfeld erkämpft, sein Landsmann Andrej Divis erhielt aufgrund seiner Quali-Leistungen eine der Wildcards des Weltverbands FIM, hinzu kommt diesmal ein weiterer starker Konkurrent aus Tschechien: Routinier Jan Klatovsky, früher „Dauergast“ in der WM.

„Ich war kürzlich nochmal für zwei Tage in Tschechien bei den Klatovskys zum Training. Ich denke, damit müsste ich gut vorbereitet sein“, hofft Bauer.

Hans Weber fehlt
weiterhin

Der zuletzt stärkste deutsche Fahrer fehlt allerdings weiterhin. Hans Weber (Schliersee) ist nach seiner Handverletzung noch nicht wieder fit. Dennoch ist er in Polen vor Ort, weil er Benedikt Monn (Miesbach) unterstützen will. Neben Monn ist auch Marc Geyer (Büdingen) für das Hauptfeld gesetzt, der Hesse rückte für den verletzten Weber nach. Der Schlierseer wiederum hofft darauf, dass er bis zur WM in Inzell (18./19. März) wieder richtig fit ist. Für dieses Rennen erhielt der Vize-Weltmeister inzwischen die Veranstalter-Wildcard der ausrichtenden DMV-Landesgruppe Südbayern zugeteilt. Die FIM nominierte zudem neben Andrej Divis auch noch Franz Mayerbüchler (Inzell), Jo Saetre (Norwegen) und Sebastian Reitsma (Niederlande) per Wildcard für die WM, für die Titelverteidiger Martin Haarahiltunen (Schweden) und die Top-Ten der WM-Qualifikation bereits als Teilnehmer feststanden. Zu diesen Top-Ten gehört auch Luca Bauer. In Sanok will er zuvor aber noch zum dritten Mal in Folge einen EM-Podestplatz einfahren.who

Artikel 1 von 11