Wie gut oder schlecht eine Vorbereitung war, wird meist am Ergebnis des ersten Punktspiels gemessen. Wird dieses gewonnen, hat man alles richtig gemacht, wird dieses verloren, war alles falsch. Diese Sichtweise ist zu einfach, zu plakativ. Entscheidend ist, dass eine Entwicklung erkennbar ist, denn dann besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit auf mehr Siege. Wer die Trainingseinheiten der Wasserburger Löwen beobachtet, erkennt deutlich, dass Struktur und Disziplin Einzug gehalten haben und (wieder) eine positive Grundstimmung vorherrscht. Diesen Eindruck gilt es nach der vergangenen müden Testspielwoche wieder auf den Platz zu übertragen, daher kommt dem Wasserburger Gastspiel am Samstag, 14 Uhr, beim Sportbund Rosenheim durchaus Bedeutung bei.
„Es ist unser letzter Test, dabei wollen wir dem Spiel unseren Stempel aufdrücken. Wir wollen gewinnen und eine gute Generalprobe für das kommende Spiel gegen Freising hinlegen,“ gibt Florian Heller ganz klar die Richtung vor. Die Spieler müssen ihrem gleichermaßen empathischen wie geradlinigen Trainer folgen und seine Forderungen in die Tat umsetzen. Gegen den Tabellenletzten der Bezirksliga Ost sind die Löwen Favorit. Ohne die nach wie vor verletzten Angreifer Bruno Ferreira Goncalves und Janik Vieregg wird sich zeigen, wie hart der Punch der Wasserburger Offensive sein kann. Vor allem arrivierte Kräfte wie Michael Barthuber und Michael Neumeier sind hier nun gefragt. Neben dem langzeitverletzten Jean-Philippe Stephan (Kreuzbandriss) fehlt weiterhin Torhüter Andreas Dumpler, der an Rückenproblemen leidet.
Am kommenden Freitag beim Auftakt in die Frühjahrsrunde daheim in der Altstadt zählt es dann. jha