Schtschutschinsk – Julia Kink vom Stützpunkt Ruhpolding (WSV Aschau) hat bei den Jugend- und Junioren-Weltmeisterschaften im Biathlon in Schtschutschinsk (Kasachstan) Gold im Einzel geholt. Mit zwei Schießfehlern wurde die 19-Jährige nach 32:23,8 Minuten Weltmeisterin auf der zehn Kilometer langen Strecke vor der Schweizerin Alessia Laager (+59,8 Sekunden/1 Schießfehler) und der Ukrainerin Oleksandra Merkushyna (+1:10,2/3). „Der Sieg kam definitiv unerwartet“, sagte Julia Kink. „Ich kann’s noch gar nicht so richtig fassen – und das auch noch im Einzel, was wegen des Schießens normalerweise nicht so meine Stärke ist.“ Zweitbeste Deutsche war Lea Zimmermann auf Platz zehn (+2:37,4/4).
Zuvor hatte Julia Kink schon in der Mixed-Staffel der Jugend die Silbermedaille gewonnen. Gemeinsam mit Elias Seidl vom SC Ruhpolding, Julia Tannheimer (DAV Ulm) und Tim Nechwatal (WSV Enz-Schoemberg) wurde sie Zweite hinter Norwegen. Julia Tannheimer und Elias Seidl blieben in den zwei Schießen fehlerfrei, Julia Kink leistete sich beim zweiten einen Fehler. Tim Nechwatal kam mit einem und drei Fehlern ins Ziel. So feierte Norwegen den Titel mit insgesamt drei Schießfehlern (1.11:51 Stunden) vor Deutschland (5 Schießfehler/+35,5 Sekunden) und der Ukraine (3/+1:30,6).
Eine weitere Goldmedaille für Deutschland holte die Mixed-Staffel der Junioren. Johanna Puff vom SC Bayrischzell, die bereits seit Jahren am Stützpunkt Ruhpolding ihren Trainingsmittelpunkt hat, blieb dabei ebenso fehlerfrei wie Selina Grotian (SC Mittenwald), Benjamin Menz (SV Motor Tambach-Dietharz) und Hans Köllner (WSV Clausthal-Zellerfeld). Deutschland (0/1.06:19,4) gewann vor den Staffeln aus Frankreich (0/+28,8) und Norwegen (2/+36,8).shu/jom