Grandioser Abschluss der WM

von Redaktion

Deutscher Biathlon-Nachwuchs mit weiteren Medaillen in den letzten Rennen

Schtschutschinsk – Einen „doppelten Doppelschlag“ haben zum Abschluss der Biathlon-Junioren-Weltmeisterschaften in Schtschutschinsk (Kasachstan) Julia Tannheimer und Julia Kink (WSV Aschau) geschafft: Nach ihrem Doppelsieg im Sprint der weiblichen Jugend über sechs Kilometer legten sie im Verfolgungslauf (7,5 Kilometer) mit einem weiteren Doppeltriumph nach: Die 17-Jährige vom DAV Ulm blieb dabei an der Spitze vor der 19-Jährigen vom WSV Aschau. Dabei baute Tannheimer – bei vier Schießfehlern – ihren Vorsprung vom Sprint (26,2 Sekunden) auf 1:43,7 Minuten vor Kink aus. Auf den siebten Rang verbesserte sich Lea Zimmermann vom SC Partenkirchen (15. Platz im Sprint).

Auch bei den Juniorinnen gab es einen Doppelschlag durch eine deutsche Sportlerin: Selina Grotian (SC Mittenwald) feierte nach ihrem Triumph im Sprint über 7,5 Kilometer auch in der Verfolgung über zehn Kilometer die Goldmedaille. Von Rang 19 rückte Marlene Fichtner (SC Traunstein) über die zehn Kilometer noch auf den elften Platz vor, Johanna Puff (SC Bayrischzell/Stützpunkt Ruhpolding) fiel vom 14. auf den 15. Rang zurück. Lediglich Magdalena Rieger (SC Mittenwald) schaffte es nicht ins Vorderfeld, kam aber nach dem 47. Platz im Sprint noch auf Rang 36.

Bei der männlichen Jugend ging es für das deutsche Quartett im Verfolgungslauf jeweils nach vorne. Hinter Titelgewinner Sivert Gerhardsen (Norwegen) wurde Albert Engelmann (WSV Clausthal-Zellerfeld/5. im Sprint) Zweiter. Vom siebten Rang im Sprint ging es für Erik Hafenmair vom SK Nesselwang in der Verfolgung um eine Position nach vorne. Noch besser machte es Elias Seidl vom SC Ruhpolding: Er rückte vom zwölften Platz auf der 7,5-Kilometer-Distanz in der Verfolgung auf den siebten Platz nach vorne. Direkt hinter ihm erreichte Tim Nechwatal (WSV Enz-Schömberg) als Achter das Ziel, im Sprint hatte er den 24. Rang verzeichnet.

Im Sprint der Junioren hatte sich Campbell Wright (Neuseeland) vor Jan Gunka (Polen) und Maxime Germain (USA) durchgesetzt. In der Verfolgung gab es jedoch einen norwegischen Dreifachsieg: Der Sprint-Fünfte Martin Nevland (33:07,6 Minuten/2 Schießfehler) verwies Einar Hedegart (+ 29,0 Sekunden/3) und Trym Gerhardsen (+ 35,1/1) auf die weiteren Medaillenplätze. Dahinter folgte der Sprint-Sechste Benjamin Menz (SVM Tambach-Dietharz/+ 51,8/3). Verbessert zeigten sich auch Fabian Kaskel (SC Todtnau), der sich vom zwölften auf den achten Rang vorarbeitete, und Hans Köllner (WSV Clausthal-Zellerfeld/von 24 auf 15). Leicht zurück ging es für Franz Schaser (SV Hermsdorf), der vom siebten auf den zwölften Platz zurückfiel.

Dennoch: Auch das war noch einmal eine starke Leistung der deutschen Biathleten, die mit einer herausragenden Bilanz aus Kasachstan zurückkehren. Es gab mit neun Gold- und sechs Silbermedaillen den Sieg in der Nationenwertung. Dahinter folgte Norwegen (5 Gold/3 Silber/9 Bronze) mit insgesamt 17 Medaillen. Mit je einmal Gold folgten hier Tschechien, Neuseeland, Slowenien und die Slowakei vor Frankreich. Die Franzosen (0/5/1) stellten zwar keinen Titelgewinner, doch ihre Bilanz mit sechs Medaillen konnte sich ebenfalls sehen lassen.

Zu den deutschen Erfolgen trugen aus der Region Johanna Puff (Gold im Mixed und mit der Juniorinnen-Staffel), Marlene Fichtner (Gold in der Juniorinnen-Staffel), Elias Seidl (Silber in der Mixed-Staffel und Silber in der Staffel der männlichen Jugend) sowie Julia Kink bei. Kink holte in der Jugend nach Silber im Mixed noch Gold im Einzellauf und in der Staffel sowie jeweils Silber in Sprint und Verfolgung.

Für Julia Kink gibt es nach dem WM-Abschluss einen weiteren Programmpunkt: Am Mittwoch, 15. März, ab 19 Uhr veranstaltet die Gemeinde mit der Tourist-Info aus Aschau in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Frasdorf einen öffentlichen Empfang für die 19-Jährige. Dieser findet am Rathaus Aschau statt. Dabei steht unter anderem Kinks Eintrag ins Goldene Buch der Gemeinde Aschau auf dem Programm. who

Artikel 1 von 11