Bad Friedrichshall – Einmal Meister und zweimal Vizemeister – das ist die erfreuliche Bilanz, die Matej Haspel vom SV DJK Kolbermoor nach den deutschen Tischtennis-Meisterschaften der Jugend 15, die in Bad Friedrichshall ausgetragen wurden, ziehen kann.
Haspel, der zum Favoritenkreis zählte, konnte die Erwartungen jederzeit erfüllen. Im Einzel marschierte er durch seine Gruppe fast nach Belieben. Lediglich gegen Ole Brock vom TTC DJK Bad Westernkotten gab er in der zweiten Runde einen Satz ab. In der Endrunde lief es sogar noch ein wenig besser, was die 3:0-Erfolge gegen seine Konkurrenz unter Beweis stellten. Erst im Halbfinale wurde er etwas mehr gefordert, als er mit Johann Magnus Mahl (FC Schalke 04) auf einen weiteren Titelkandidaten traf. In der über vier Sätze andauernden Begegnung, in der er den zweiten Satz verlor, benötigte er im letzten Durchgang etwas Glück, um diesen in der Verlängerung mit 13:11 zu gewinnen. Wie nicht anders zu erwarten war, traf er im Endspiel auf den Topfavoriten Noah Hersel vom 1. FC Köln. Den ersten Satz gewann Haspel, der bereits im vergangenen Jahr mit Platz zwei vorliebnehmen musste, sogar noch mit 11:8, doch dann hatte sich sein Gegenüber auf dessen Spielweise eingestellt und setzte sich in den folgenden drei Sätzen durch.
Hatte es für Matej Haspel im Einzel zur Vizemeisterschaft gereicht, so durfte er sich im Doppel über den ersten Platz freuen. Mit seinem Endspielgegner aus dem Einzel absolvierte er den Doppelwettbewerb und harmonierte mit ihm bis zum Schluss. Lediglich im Achtelfinale mussten die späteren Sieger gegen das Duo Albers/Kleinert (Hundsmühler TV/VfL Oker) einem 1:2-Satzrückstand nachlaufen, gewannen den entscheidenden fünften Durchgang aber mit 11:7. Im Endspiel stand das Duo dann der Paarung Jalaß/Phong (TSV Schwarzenbek/TTC Weinheim) gegenüber. In einer doch über weite Strecken ausgeglichenen Begegnung lagen die späteren deutschen Meister zunächst aber mit 0:2-Sätzen zurück, schafften aber den Ausgleich und gewannen den Entscheidungssatz mit 11:8.
Auch der Mixedwettbewerb verlief für Matej Haspel äußerst erfolgreich, denn auch hier stand er im Endspiel. Mit seiner Partnerin Kohari Itagaki (TSV Bad Königshofen) gewann er alle Begegnungen bis zum Halbfinale, das mit 3:2 endete, jeweils mit 3:0. Im Endspiel traf man aber auf die Topfavoriten, nämlich auf die große deutsche Nachwuchshoffnung Josefina Neumann, wie auch einmal mehr auf Noah Hersel. Im ersten Satz hatte man die Nase noch mit 11:9 vorn, aber in den nächsten drei Durchgängen waren die Gegner einen Tick besser. eg