Rosenheim – Der Blick auf die Tabelle ist in dieser Woche bei den Fußballern des TSV 1860 Rosenheim etwas freundlicher ausgefallen: Die Sechziger sind nach dem Sieg bei Schwaben Augsburg nicht mehr am Tabellenende, sie haben die rote Laterne des Letzten an den VfB Hallbergmoos abgegeben. „Die Stimmung war in dieser Woche auch gut“, hat Trainer Robert Gierzinger festgestellt. Nun gilt es, diese Stimmung und den Optimismus, den der 1860-Coach ebenfalls ausgemacht hat, ins nächste Spiel hinüberzuretten. In diesem erwartet 1860 Rosenheim am Samstag um 14 Uhr den SV Erlbach im Jahnstadion.
Es ist also erneut ein Inn/Salzach-Duell, das die Rosenheimer dem heimischen Publikum präsentieren. Beim ersten Heim-Auftritt des Jahres hatte man den SV Kirchanschöring als Kontrahenten, musste sich aber mit 1:4 geschlagen geben. Nun soll es besser werden – dafür gibt es mehrere Faktoren. Erlbach ist – anders als Kirchanschöring – noch kein etablierter Bayernligist, sondern muss den Blick eher nach unten richten. Und eben die neu erlangte positive Grundstimmung im Sechziger-Lager.
Da ist natürlich dann auch die Gefahr vorhanden, schnell zu überdrehen. Gierzinger hat dem im Vorfeld schon vorgebeugt. „Wir schauen, dass die Mannschaft von Spiel zu Spiel denkt“, sagt der Trainer. Und er ergänzt: „Wir müssen verstehen, dass wir mit Schönspielen in unserer Situation nichts erreichen.“ Deshalb hat er folgende Vorgaben: „Brenzlige Situationen vermeiden, hinten sauber klären, das Spiel einfach gestalten und trotzdem mutig drauf losspielen.“ Bezüglich der Forderung, hinten sauber zu klären, trifft es sich gut, dass Malik Salkic wieder mit an Bord ist. Seine Rotsperre ist nun endgültig abgelaufen. „Der brennt auf seinen Einsatz“, hat Gierzinger erkannt. Der Trainer gibt ihm auch gleich eine Garantie: „Er wird definitiv in der Startelf stehen.“
Bei den Gästen war Spielertrainer Lukas Lechner zuletzt angeschlagen, er könnte in Rosenheim aber wieder in der Anfangsformation stehen. Erlbach steht knapp vor dem Abstiegs-Relegationsrang, sollte also im Inn/Salzach-Duell auch etwas mitnehmen. Das Hinspiel gewann die Truppe aus dem Holzland – es war die letzte Partie von Florian Heller als 1860-Coach. An seiner Seite war damals Michael Wallner, der auch bei Gierzinger als Co-Trainer fungiert. „Wir verstehen uns gut und können uns super austauschen“, erzählt Gierzinger. Auch das passt zur aktuell gelösteren Stimmung.