Es klingt fast wie eine Drohung

von Redaktion

Play-off-Viertelfinale, Spiel 2: Starbulls gastieren heute, Freitag, um 20 Uhr in Tilburg

Rosenheim – „Rosenheim kann eine schwierige Aufgabe erwarten“, klingt fast wie eine Drohung, die Tilburgs Eishockey-Trainer Doug Mason nach dem Spiel am Dienstag in der Pressekonferenz aussprach. Natürlich wollte er den Starbulls und seinem Freund Jari Pasanen damit nicht drohen, sondern einfach nur klarstellen, dass die Partie für die Rosenheimer im mit 3000 Zuschauern ausverkauften Ijssportcentrum Stappegoor in Spiel zwei der Play-off-Viertelfinalserie gegen die Trappers unangenehm werden könnte. „Spiel eins war schon schwer und das Gastspiel in Tilburg wird sicher noch schwerer“, erwartet Starbulls-Coach Jari Pasanen ein starkes Heimteam und er glaubt: „Sie werden zu Hause vor ihrem eigenen Publikum definitiv noch härter spielen und noch mehr auf den Mann gehen als in Rosenheim. Ich hatte da schon eine noch aggressivere Tilburger Mannschaft erwartet, aber wahrscheinlich konnten sie aufgrund unserer schnellen Spielweise nicht die Checks fahren, die sie wollten.“

Pasanen war am gestrigen Donnerstag mit dem ersten Training auf dem Tilburger Eis sehr zufrieden, genauso wie mit der gebuchten Unterkunft: „Alles in Ordnung bei uns. Wir sind gerüstet und freuen uns auf die Partie am Freitag.“ Da würde Pasanen natürlich gerne den ersten Auswärtserfolg feiern, um am Sonntag möglicherweise den entscheidenden dritten Sieg zu Hause zu landen. Davor steht aber ein hartes Stück Arbeit und das weiß natürlich auch Pasanen. „Trotzdem würden wir uns gerne eine weitere weite Anreise nach Tilburg sparen“, sagt Pasanen, der natürlich weiß, dass eine Play-off-Serie kein Wunschkonzert ist. Gewünscht hätte sich der Rosenheimer Coach allerdings, dass er mit seinem bewährten Torhüter-Duo nach Tilburg reisen kann, doch da machte Red Bull München einen Strich durch die Rechnung. Christopher Kolarz muss heute beim Halbfinalauftakt gegen Wolfsburg anwesend sein. „Wir wussten das schon seit Montag. Es ist, wie es ist“, sagt Pasanen. Als zweiter Torhüter ist der 18-jährige U20-Keeper Patrik Mühlberger mit dabei, weil Tomas Pöpperle nach seiner Verletzung noch nicht so weit ist. „Er bekommt eine letzte Spritze und dann sehen wir weiter“, erklärte der Deutsch-Finne, der zu 100 Prozent auf seinen Kader vertraut. Deshalb wird er auch mit der gleichen Aufstellung wie im ersten Spiel antreten. „Wenn wir so spielen wie im zweiten Drittel, werden wir gewinnen. Vorausgesetzt wir nutzen unsere Chancen besser. Das ist nach wie vor unser Manko, aber ich bin froh, dass wir überhaupt so viele Chancen herausspielen.“ Gelingt das, dann helfen Tilburgs Doug Mason auch keine versteckten „Drohungen“…

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