Rosenheim – Spiel verloren, kurze Nacht, schlecht geschlafen, am gestrigen Montag um 7 Uhr Abfahrt, vorher wieder die Eishockeytaschen packen, ab in den Bus in Richtung Tilburg, um 831 Kilometer zu Spiel vier nach Holland zu fahren. „Das ist Play-off. Es ist wie es ist“, fasst es Starbulls-Coach Jari Pasanen knapp und treffend zusammen.
Und dabei waren die Rosenheim so knapp dran am Einzug in das Play-off-Halbfinale der Eishockey-Oberliga. 3:1 stand es nach 40 Minuten, die Starbulls sahen vor 5022 Zuschauer wie der sichere Sieger aus. Was dann passierte, war für die Fans unverständlich, doch der Trainer hat es schon analysiert. Öffentlich ausbreiten, welche Fehler seine Mannschaft gemacht hat, will er es aber nicht. Nur so viel: „Es kamen einige Faktoren zusammen. So zum Beispiel, dass wir Schüsse nicht geblockt haben. Und so sind zwei Tore zum 3:2 und 3:3 gefallen.“
Das muss heute, Dienstag, in Tilburg anders werden. Die Rosenheimer müssen wieder so spielen wie beim 3:2-Sieg am vergangenen Freitag. So, dass sich die SpradeTV-Kommentatoren aus den Niederlanden wieder überschlagen ob der überragenden Rosenheimer Defensivarbeit. Und vorne müssen die Stürmer wieder effektiv im Abschluss sein.
Klemen Pretnar wird wahrscheinlich erneut fehlen, aber es besteht Hoffnung für das mögliche Halbfinale. „Er hat uns extrem gefehlt“, betont Jari Pasanen noch einmal. Wieder mit dabei ist Dominik Kolb, der allein wegen seines köperbetonten Spiels ein wichtiger Faktor ist. Und auch Torhüter Christopher Kolarz steht wieder im Kader.
Immerhin haben die Starbulls noch zwei Matchpucks. Heißt soviel wie – ein Sieg aus den noch möglichen zwei Spielen reicht für das Halbfinale.