Kein Titel für den Nachwuchs

von Redaktion

Heimische Tischtennis-Talente erleben in Chieming eine seltene Situation

Chieming – Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt ist zwar etwas übertrieben, was der heimischen Tischtennis-Jugend beim zweiten Bezirksranglistenturnier für Oberbayern Ost, das in Chieming stattfand, passierte, hat aber mehr als Seltenheitswert: Diesmal konnte in keiner Altersklasse der Titel gewonnen werden.

Bei den Buben der Altersklasse 19 waren unter den ersten neun Akteuren nicht weniger als sieben aus heimischen Gefilden zu finden. Für ganz nach oben reichte es dennoch nicht, denn einerseits stand man einem an diesem Tag überragenden Stefan Weinberger (TSV 66 Polling) gegenüber und andererseits agierte das übrige Teilnehmerfeld ausgesprochen ausgeglichen. Der Heufelder Kjell Reichardt sowie Fabian Fuchs vom SV DJK Kolbermoor und auch Leonard Maraun vom TuS Prien bissen sich am späteren Sieger allesamt die Zähne aus, nahmen sich aber gegenseitig die Punkte weg. Das interne Duell dieses Trios entschied zwar Reichardt nach gewonnenen Sätzen, hatte aber wie auch seine Konkurrenten zwei Niederlagen auf dem Konto.

Ähnliches verzeichneten auch die Buben der Altersklasse U15. Michael Stinglhammer vom TV Altötting gewann diesen Wettbewerb, dahinter fanden sich erneut drei heimische Talente und auch sogenannte neue Namen. Ein Beispiel hierfür lieferte Dominik Kiss-Papp ab. Der Heufelder blieb in der Vorrunde sogar ohne Niederlage und schlug auch den späteren Sieger mit 3:1 Sätzen, doch die Fünfsatzniederlage im letzten Spiel der Endrunde gegen Lukas Wolf (SV DJK Kolbermoor) kostete ihm den Gesamtsieg. Auch Simon Witten (TSV Wasserburg) konnte sich sehr gut in Szene setzen. Er blieb in der Vorrunde ebenfalls ohne Niederlage, absolvierte die Endrunde dann aber etwas durchwachsen, was ihm zuletzt Rang drei einbrachte. Der Kolbermoorer Lukas Wolf hatte das Podest knapp als Vierter verfehlt.

Ausgeglichen verlief auch die Altersklasse U13, wobei der spätere Sieger Timo Kagerer (TSV 66 Polling) etwas herausstach. Dahinter lief ein Kampf um die Plätze ab, den David Grzbielok (SV DJK Kolbermoor) als Zweiter für sich entschied. Kurioserweise verlor er gegen den späteren Dritten Paul Kamper (SB DJK Rosenheim) nach fünf Sätzen.

Bei den Mädchen hielt sich der heimische Nachwuchs in den Altersklassen U19 und U15 merklich zurück. Dafür verlief die Altersklasse U13 spannend. Die ersten drei Mädchen hatten am Ende die gleiche Anzahl von Siegen und Niederlagen auf dem Konto. Kurios dabei, dass die spätere Zweitplatzierte, Luisa Kratzer (SV DJK Heufeld), die Siegerin Ana Galunic (TSV Chieming) in fünf Sätzen schlug, dafür aber gegen ihre Schwester Maria, die Dritte wurde, in der ersten Runde verlor.

Zumindest ein wenig durften sich auch die Zweitplatzierten freuen, denn auch sie haben noch das Ticket für das zweite Verbandsbereichs-Ranglistenturnier gelöst. eg

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