Berlin – Auch wenn die Meisterschaft in der Tischtennis-Bundesliga der Damen bereits vorbei ist und diese sich auf die Play-offs einstellen, so kann von Ausruhen nur wenig die Rede sein. Dies gilt vor allem für die Kolbermoorerin Naomi Pranjkovic, die vom Meisterschaftsende über die deutschen Meisterschaften in Nürnberg nach Berlin zum WTT-Youth-Contender-Turnier reiste und in der U19-Klasse startete. Ihr Vereinskollege Matej Haspel versuchte sich sowohl in der U15- wie auch in der U17-Klasse.
Pranjkovic konnte sich bereits in der Gruppenphase das eine oder andere Mal gut in Szene setzen, wobei die 0:3-Niederlage gegen die Polin Zofis Sliwka nicht eingeplant war. Als Gruppenzweite ging sie in die Endrunde und stand hier Lukrecija Juchnite gegenüber. Obwohl die Litauerin in der Weltrangliste nur auf Position 276 geführt wird, musste die Kolbermoorerin einem 0:2-Satzrückstand nachlaufen. Den glich sie zwar noch aus, unterlag aber im Entscheidungssatz mit 9:11 und schied aus.
Matej Haspel ging in der Altersklasse U15 zwar als Gruppensieger hervor, tat sich aber beim Fünfsatzsieg gegen den Franzosen Maxence Champauzas schwerer als erwartet. In der Endrunde traf er in der ersten Runde auf den Polen Patryk Zyworonek. Gegen den 14-jährigen Gegner kam Haspel nicht richtig in Fahrt und unterlag mit 3:11. Auch mit Fortdauer der Begegnung konnte er nicht viel ändern und verlor auch die nächsten zwei Sätze.
Ähnlich verlief für Haspel der Wettbewerb in der U17, in der er wiederum als Sieger nach der Gruppenphase hervorging, hier aber souveräne Erfolge feierte. Dieses optimale Ergebnis bescherte ihm in der Endrunde zunächst ein Freilos, brachte ihm aber in der Runde der letzten 64 William Bergenblock. Gegen den Schweden, in der Weltrangliste an Nummer 116 notiert, musste er sich mit 0:3 geschlagen geben. eg