Traunstein – Sie sind Meister der letztjährigen Bezirksoberliga Ost: die Ringer des TV Traunstein. Gemäß den Ligastatuten geht’s in dieser Saison eine Klasse höher, in die Landesliga Süd. Und die hat es in sich: „Das ist eine enorme Herausforderung für uns, die Liga ist richtig stark besetzt. Die Saison wird brutal schwer“, betont Christian Pribil, der seit einigen Wochen das Training im Erwachsenenbereich beim TVT übernommen hat. Seit vergangenem Wochenende ist es nun „amtlich“: Neben dem TV Traunstein sind für den Ligabetrieb der TSV Aichach, der ASV Au/ Hallertau, die SpVgg Freising, der ESV München-Ost, der AC Penzberg und der TSV Sankt Wolfgang gemeldet, der mögliche achte Mannschaftsplatz bleibt hingegen frei. Ein Derby mit Mannschaften aus den umliegenden Vereinen im Ringerbezirk Inn/Chiem fehlt in diesem Jahr.
Dabei geht es am 9. September gleich richtig knackig los. Da muss der TVT beim erfahrenen und traditionell durchgehend gut mit eigenen Ringern besetzten AC Penzberg antreten. „Der AC ist mit Aichach und Freising sicher einer der Titelfavoriten. Das wird richtig schwer für uns“, ist sich der Traunsteiner Trainer der Schwere der Aufgabe bewusst. Die Bezirksoberliga-Aufsteiger Au/Hallertau München-Ost und Sankt Wolfgang dürften hingegen auf einem leistungsmäßig ähnlichen Stand wie der TVT sein, bei dem sich die Verantwortlichen neben dem anspruchsvollen Niveau auch Sorgen um den doch recht ausgedünnten Kader machen.
„Viel passieren darf nicht, wir haben eine doch recht dünne Mannschaftsdecke“, weiß Abteilungschef Hartmut Hille um die Situation. Vorbei die Zeiten, in denen man sich gleich mit mehreren ausländischen Spitzenringern gleichzeitig – wie beispielsweise den Brüdern Ivan und Borislav Dobrev, Plamen Petrov oder Georgi Sredkov – verstärken konnte. „Wir wollen mit der Mannschaft einen guten Mittelplatz erreichen. Die Ringer haben unser Vertrauen“, so Hille, der sich über einen zunehmend stetigen und ansprechenden Trainingsbesuch freut.wz