Rosenheim – „Das ist Play-off-Eishockey. Deshalb lieben wir diesen Sport und auch wenn wir in Hannover verloren haben, freuen wir uns auf das Heimspiel am Freitag gegen die Scorpions.“ Das sagte StarbullsCoach Jari Pasanen am Donnerstagvormittag kurz nach der Rückkehr aus Hannover und nach einer achtstündigen Busfahrt. Während Pasanen mit Vorfreude auf das am Freitag, 19.30 Uhr, mit Sicherheit wieder ausverkaufte Rofa-Stadion blickt, ist seinem Trainerkollegen Kevin Gaudet nicht ganz wohl bei dem Gedanken, dass über 5000 Rosenheimer Fans ihre Mannschaft wieder lautstark und bis zum Ende unterstützen werden. Unglaublich das Interesse der Fans: Die Sitzplätze waren am Donnerstag schon nach wenigen Minuten ausverkauft, nach 50 Minuten waren 4500 Karten weg.
Gaudet versuchte in der Pressekonferenz nach dem 2:1-Sieg nach zweimaliger Verlängerung wieder einmal den Starbulls die Favoritenrolle zuzuschieben. Er schwärmte von „einer unglaublich starken Rosenheimer Mannschaft mit vielen DEL- und DEL2-Spielern und einem überragenden Torhüter Christopher Kolarz. Was er mit seinen 21 Jahren alles hält, ist schon unglaublich“, erklärte Gaudet. Dabei vergaß der Hannoveraner Coach allerdings, welche Klassespieler er selbst in seinen eigenen Reihen hat und das weiß natürlich auch Pasanen: „Hannover hat eine sehr routinierte Mannschaft, aber wir sind darauf eingestellt und was meine Jungs in den letzten Spielen geboten haben ist allererste Sahne. Der Wille der einzelnen Spieler und die Stimmung in der Mannschaft sind unglaublich. Jeder ist fokussiert auf seine Aufgabe, jeder weiß was er zu tun hat und wir erwarten ein erneut schweres Spiel gegen die Scorpions.“
93 Minuten gaben die Spieler beider Mannschaften alles und auch am Freitag im Heimspiel könnte es die nächste „Eishockey-Schlacht“geben. Wieder mit Verlängerung, wieder mit „Sudden death“. Dabei hoffen die Rosenheimer wieder auf die sensationelle Unterstützung durch ihre Fans. bz