Löwen-Dompteur Florian Heller bleibt

von Redaktion

FUSSBALL-LANDESLIGA Wasserburg gegen Eggenfelden – Traunstein trifft auf Ampfing

Wasserburg/Traunstein – Unmittelbar nach der Vertragsverlängerung von Florian Heller informierte Abteilungsleiter Kevin Klammer die Mannschaft des Fußball-Landesligisten TSV Wasserburg darüber, dass ihr Trainer bleibt. Die derzeit ohnehin gute Stimmung an der Landwehrstraße 10 wurde dadurch noch besser, denn die Spieler haben sehnlich darauf gehofft, dass ihr Coach bleibt. Zwei Spieltage vor Saisonende haben die Löwen damit ihre wichtigste Personalie geklärt. Dies sollte noch einmal zusätzlichen Rückenwind für den Endspurt geben.

„Auf diesen Trainer haben wir gewartet. Schon die ersten Trainingseinheiten im Winter gaben mir die Hoffnung, dass wir uns verbessern. Die Entwicklung der letzten Wochen ist ausgezeichnet. Für uns war ganz schnell klar, dass wir verlängern wollen. Jetzt sind wir froh, dass es so gekommen ist“, zeigt sich Klammer erfreut. Die gesamte Vereinsführung und Heller arbeiten vertrauensvoll und konstruktiv zusammen, sodass die Verlängerung nur folgerichtig war.

„Ich wurde in Wasserburg von jedem Einzelnen super aufgenommen. Das Umfeld hier ist überragend. Jeder, vom Stadionsprecher über die Platzwarte bis hin zu den Küchenfeen, ist leidenschaftlich mit dem Verein verbunden“, berichtet Heller über seine ersten Monate in der Innstadt. Neben dem Zwischenmenschlichen spielt aber auch das Sportliche eine Rolle: „Ich sehe noch Potenzial in der Mannschaft, das ich gemeinsam mit ihr freilegen möchte.“

Am Mittwochabend wurde das Wasserburger Frühlingsfest angezapft. Entsprechend hatten die Freunde des runden Leders bereits die Chance ins Bierzelt zu gehen, sodass sie sich am Freitagabend, 19.30 Uhr, in die Altstadt aufmachen können, um das Heimspiel der Löwen gegen Eggenfelden zu besuchen. Für alle Zuschauer, die in Tracht kommen, gibt es Freibier.

Bei genauer Betrachtung ähnelt die Saison des TSV 1880 Wasserburg ohnehin dem Besuch auf einem Rummelplatz. Manchmal gruselte es wie in der Geisterbahn (3:6 gegen Schwaig), dann wurde man wie beim Breakdance kräftig durchgeschüttelt, stieg aber mit einem Lächeln aus (6:3 gegen Unterföhring nach 0:2-Rückstand). Ohnehin glich die Spielzeit einer Achterbahnfahrt, bei der es nach zuletzt fünf Siegen in Folge steil bergauf geht. Ein Blick auf die Ergebnisse der gesamten Liga zeigt, dass diese Landesliga Südost selbst die größte Lotterie ist. Vorhersagen sind nahezu unmöglich, denn in den letzten Wochen punkteten die Kellerkinder mehr als der Spitzenreiter.

Eben in jener Phase, als hinten alle anfingen zu gewinnen, mutierte Eggenfelden zum „Hau den Lukas“. Sechs Niederlagen am Stück ließen den SSV aus dem gesicherten Mittelfeld auf einen Relegationsplatz zurückfallen. Erst am vergangenen Wochenende gelang beim 3:1 gegen Brunnthal wieder ein Sieg. Damit liegt Eggenfelden nur noch einen Punkt hinter dem rettenden Ufer und muss also in den verbleibenden zwei Partien unbedingt gewinnen.

Ampfing: Beim SBC
ein „Highlight-Spiel“

Vorletzte Runde in der Fußball-Landesliga Südost: Wenn der TSV Ampfing am heutigen Freitag um 19 Uhr beim SB Chiemgau Traunstein antritt, darf noch einmal eine spannende Partie erwartet werden, zumal sich die Gastgeber ja mitten im Aufstiegsrennen befinden, nach dem Direktduell letzte Woche in Kirchheim aber zwei Punkte Rückstand auf den neuen Tabellenführer aufweisen. Hätten die Schweppermänner nicht nach der Winterpause eine längere Formkrise durchmachen müssen, stünden sie jetzt wohl selbst an der Spitze, denn trotz der längeren Serie von sieglosen Spielen beträgt der Rückstand auf Kirchheim nur sechs Punkte. „Wir können befreit aufspielen. Für uns ist das noch einmal ein echtes Highlight-Spiel“, sagt Ampfings Trainer Michael Divis. Nicht dabei sein werden in Traunstein Torhüter Domen Bozjak und Mittelfeldmotor Michael Steppan. Bozjak plagt sich mit einer Leistenverletzung rum, Steppan hat sich beim Sieg gegen Forstinning einen Bruch des Mittelfußknochens zugezogen, der erst jetzt diagnostiziert worden ist.jah/mb

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