Drei Hyseni-Tore zum Klassenerhalt

von Redaktion

Burghausen erzielt in Pipinsried sechs Treffer nach der Pause

Pipinsried – Der SV Wacker Burghausen spielt auch in der kommenden Saison in der Fußball-Regionalliga Bayern. Die letzten rechnerischen Zweifel beseitigte die Mannschaft von Trainer Hannes Sigurdsson am vorletzten Spieltag mit einem 6:0-Auswärtserfolg bei Schlusslicht FC Pipinsried, das den Gästen bis zur Pause einen guten Kampf bot, ein 0:0 abtrotzte, dann aber im zweiten Abschnitt komplett zusammenbrach und die Gegenwehr faktisch einstellte.

Mann des Tages bei den Gästen war zweifelsfrei Edin Hyseni, der nach der Pause binnen zwölf Minuten einen Dreierpack schnürte – seinen ersten überhaupt im Herrenbereich: „In der Jugend ist mir das öfters gelungen, jetzt war es mein erster Hattrick bei den Herren. Ich bin extrem glücklich. Wir hatten in der ersten Halbzeit zu kämpfen, haben es dann aber geregelt.“

Regeln können hätte es schon kurz vor der Pause Johann Djayo, der ganz allein auf Daniel Witetschek zusteuerte, aber mit seinem harmlosen Abschluss am FCP-Keeper scheiterte. Unmittelbar nach Wiederbeginn hätte dann Thomas Winklbauer die Zeichen auf Sieg stellen können, doch nach Foul von Claudio Milican an Djayo war sein Strafstoß deutlich zu schwach geschossen, sodass Witetschek erneut parieren konnte (48.). Pipinsried zu diesem Zeitpunkt nur noch zu zehnt, nachdem Nickoy Ricter Sekunden vor dem Pausenpfiff ein böses Foul an der Mittellinie gegen Dennis Schmutz unterlief, für das es völlig zurecht den dunkelroten Karton gab.

Nach dem verschossenen Strafstoß kam die Wacker-Maschinerie mit überaus freundlicher Unterstützung der Hausherren aber in Gang. Hyseni durfte eine Ecke völlig ungehindert zum Führungstreffer einköpfen (50.), vier Minuten später durfte Hyseni nach Zuspiel von Christoph Schulz und einer kurzen Drehung erneut jubeln, als er den Ball neben den Pfosten setzte. Kenny Sigl erhöhte praktisch vom Anstoß weg nach Zuspiel von Djayo auf 3:0, ehe Hyseni nach Flanke von Schulz seinen dritten Treffer erzielte, bei dem Witetschek mehr als Mithelfer denn als Torhüter des Gegners agierte (62.).

Schließlich vollendete Aboubacar Cissé mit seinen ersten beiden Saisontreffern den Wacker-Reigen im weiten Feld der Pipinsrieder Sorglosigkeiten, als er gleich zweimal abstauben konnte.

„Man hat gesehen, dass wir uns in der ersten Halbzeit sehr schwergetan haben. Man musste diese Abwehr auch erst einmal knacken. Das war gar nicht so einfach“, war Sigurdsson mit der ersten Hälfte seiner Elf nicht sonderlich zufrieden, sah dann aber im zweiten Abschnitt leichteres Spiel für seine Truppe, die so lange auf einen klaren Sieg warten musste: „In der zweiten Halbzeit haben wir dann mit einem Spieler mehr auf dem Platz die Chancen bekommen, die wir dann auch ausgenutzt haben. Ich freue mich für Edin, der seinen ersten Hattrick erzielt hat. Vor der Pause hatten wir auch schon einige gute Situationen, aber da waren wir vor dem Tor nicht konzentriert genug. In der zweiten Halbzeit haben wir viel sauberer gespielt. Natürlich hat ein Mann mehr auf dem Platz eine große Bedeutung. Ich bin froh, dass wir nicht aufgehört haben und immer wieder weitergemacht haben.“

SV Wacker Burghausen: Stapfer – Schulz, Scholz, Miftaraj, Sommerauer – Sigl (ab 61. Andreichyk), Schmutz, Reiter (ab 58. Trograncic), Hyseni (ab 65. Cissé) – Winklbauer (ab 61. Scintu), Djayo (ab 75. Ade).

Schiedsrichter: Felix Wagner (SSV Glött).

Zuschauer: 155.

Tore: 0:1 Hyseni (50.), 0:2 Hyseni (54.), 0:3 Sigl (55.), 0:4 Hyseni (62.), 0:4 Cissé (66.), 0:6 Cissé (71.).

Besonderheiten: Rote Karte für Pipinsrieds Ricter wegen groben Foulspiels (45.); Burghausens Winklbauer scheitert mit Foulelfmeter an Witetschek (48.).mb

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