Was hat der 1.FC Nürnberg mit dem Abstiegskampf in der Regionalliga zu tun?
Viel. Denn am Abschneiden des „Club“ in der 2. Bundesliga hängt, wer in der Relegation gegen den Regionalliga-Abstieg gegen wen spielt – und wann. Schaffen die Nürnberger am Pfingstsonntag den direkten Klassenerhalt, müssen wie geplant vom 30. Mai an der VfB Eichstätt und die DJK Vilzing oder die SpVgg Ansbach gegen die Vizemeister der beiden Bayernligen ran. Das sind der FC Memmingen (Süd) und die DJK Gebenbach oder der SC Eltersdorf (Nord). Rutscht der FCN in der 2. Liga aber auf Platz 16 ab, muss er in die Relegation. Dann brauchen die Regional- und Bayernligisten Geduld bis zum 6. Juni. Denn wenn der „Club“ in die Dritte Liga absteigt, wird seine „Zweite“ in der Regionalliga auf den letzten Platz gesetzt und in die Bayernliga zurückgestuft. Alle übrigen Teams rücken dann einen Platz auf, und plötzlich hätten Rain/Lech oder Hankofen-Hailing die Chance auf den Klassenerhalt via Relegation.
Dort hängt alles an der SpVgg Unterhaching. Wenn die sich im Duell um den Drittliga-Aufstieg gegen Energie Cottbus durchsetzt, reicht eine Runde für die Qualifikation zur Regionalliga. Wenn nicht, spielen die vier Relegations-Teilnehmer nur um einen Platz.
Gegen wen spielt 1860 Rosenheim in der Bayernliga-Relegation?
Erst einmal brauchen die „Sechziger“ noch einen Punkt gegen Dachau 65, um sicher dabei zu sein. Sonst könnte der VfB Hallbergmoos mit einem Sieg in Kottern-St. Mang noch vorbeiziehen. Denn Rosenheim und Hallbergmoos haben sich zweimal remis getrennt. Daher zählt die Tordifferenz, und die ist bei 1860 schlechter. In der Relegation wären die Gegner voraussichtlich Bayernliga-Rivale Türkspor Augsburg oder der FC Ehekirchen (zwischen Aichach und Neuburg), der in der Landesliga Südwest Zweiter ist. Dazu käme der Vizemeister der Landesliga Südost.
Der 14. der Bayernliga Süd ist übrigens gerettet.
Wer hat in der Landesliga Südost die besten Karten?
Für Kirchheim (gegen Holzkirchen) und Traunstein (in Geretsried) ist es ganz einfach. Ein Sieg, und Platz eins ist dem KSC ebenso sicher wie (mindestens) Platz zwei den Chiemgauern. Aber es kann auch maximal kompliziert werden. Verliert Kirchheim und spielt der SBC unentschieden, könnten bis zu fünf Mannschaften punktgleich an der Spitze stehen. Dazu müsste Wasserburg (bei Schlusslicht Brunnthal), Karlsfeld (in Grünwald) und Bruckmühl (in Landshut) nur gewinnen. Über die Platzierungen entscheiden würde dann eine „Mini-Tabelle“, in der die Spiele der fünf gegeneinander gewertet werden. Wir haben nachgerechnet: Dann wäre der TSV Wasserburg mit 16 Punkten Meister vor Traunstein (15)!
Im direkten Vergleich hätte Traunstein übrigens gegen Wasserburg und Bruckmühl die Oberhand, Wasserburg gegen Karlsfeld, Kirchheim und Bruckmühl, der SVB gegen keinen Konkurrenten. Sind Traunstein und Karlsfeld oder Bruckmühl und Kirchheim punktgleich, entscheidet die Tordifferenz – und die spräche klar für Karlsfeld und Kirchheim.
Ist der TuS Holzkirchen schon gerettet?
Der Fußball-Landesligist hat mit 43 Zählern zwar nur einen Punkt Vorsprung auf Platz 15, der den Umweg über die Relegation bedeutet. Doch der SSV Eggenfelden empfängt am Pfingstsamstag den SV Pullach (beide 42) – einer von beiden landet also auf jeden Fall hinter den Holzkirchnern. Auch bei einem Unentschieden in Eggenfelden hätte Holzkirchen wegen des direkten Vergleichs gegenüber dem SSV (4:0, 1:3) die Nase vorn – und wegen der um elf Treffer besseren Tordifferenz auch gegenüber Pullach. Holzkirchen müsste also schon zweistellig verlieren, um noch in Gefahr zu kommen. Doch da spielt ja auch noch der VfB Forstinning mit, der ebenfalls 42 Punkte hat. Kommt das Quartett mit 43 Zählern punktgleich ins Ziel, muss der SV Pullach in die Relegation. Dann zählt die „Mini-Tabelle“, in der Pullach mit sieben Punkten Letzter ist, (Forstinning 9, Holzkirchen und Eggenfelden je 8).
Der 14. der Landesliga Süd ist übrigens gerettet.