Worms – Bereits zur süddeutschen Meisterschaf war der Rock’n’Roll-Club Rosenheim zu Gast bei den Rockin Wormel Worms, blieb da aber hinter seinen Erwartungen zurück. Beim Großen Preis von Deutschland zeigten sich die Rosenheimer allerdings von ihrer besten Seite und erzielten deutlich bessere Ergebnisse. Insgesamt zweimal Gold, zweimal Silber und zwei weitere Tickets für die deutsche Meisterschaft brachten die Rosenheimer Tanzpaare mit nach Hause.
Bereits bei den jüngsten Talenten des RRCR können sich die Ergebnisse sehen lassen. Die beiden Schülerpaare des RRCR, Emma Simon/Christoph Schneider und Helena Hoffmann/David Götz, präsentierten zu Beginn des Turniers im Mehrkampf saubere Küren auf dem Boden und dem Riesentrampolin und auch bei ihren Tanz-Performances konnten die vier die Wertungsrichter überzeugen. Simon/Schneider zeigten eine fehlerfreie, saubere Runde mit gutem Ausdruck und belegten den fünften Rang. Im Anbetracht dessen, dass die beiden erst seit Anfang des Jahres miteinander tanzen, ein toller Erfolg. Das andere Paar der Rosenheimer Youngsters, Hoffmann/Götz, konnte sogar noch eine Schippe drauflegen und schnappte sich mit einer tänzerisch sehr starken Runde und guten Ergebnissen aus dem vorausgegangenen Mehrkampf die Silbermedaille.
Bei den Junioren schickte der RRCR nicht wie gewohnt das komplette Trio in den Wettkampf, da Victor Kühnhackl und Christina Goßner nicht am Turnier teilnahmen. Die beiden übrigen Paare Anita Riznyk/ Mark Sasvári und Hanna Vormittag/Marinus Imsel erzielten gute Ergebnisse. Vormittag/Imsel konnten beim Mehrkampf im Turnen und auf dem Trampolin nicht ihr komplettes Potenzial ausschöpfen und ließen einige Punkte liegen, legten in ihrer Tanzrunde aber eine ordentliche Schippe drauf und landeten auf dem sechsten Rang. Riznyk/Sasvári dagegen manövrierten sich beim Mehrkampf bereits in eine sehr gute Ausgangslage: Im Turnen erhielten die beiden die Bestwertung und auf dem Riesentrampolin schnappten sie sich den zweiten Rang und gingen dadurch selbstbewusst in ihre Tanzrunde. Mit einer fehlerfreien und spritzigen Kür sowie starken Akrobatiken holten sie die zweite Silbermedaille des Tages und schrammten nur knapp an der Spitzenposition vorbei.
Besonders erfolgreich war der RRCR in den Erwachsenen-Kategorien. Jan Wimmer und Franziska Schmidt ließen vor der deutschen Meisterschaft mit einer mitreißenden Performance, sowohl in den Fußtechnik- als auch in den Akrobatikrunden, die gesamte Konkurrenz hinter sich und holten Gold beim Großen Preis von Deutschland. Sie zeigten dem Feld, dass mit ihnen bei den Titelkämpfen am Samstag, 10. Juni, in Dresden zu rechnen ist.
In der Spitzenklasse des Rock’n’Roll waren beim Wettbewerb erneut zwei Paare des RRCR vertreten: Christina Lampeter und Christian Gartmeier sowie Franziska Peßler und Tobias Öttl. Peßler/Öttl präsentierten eine spritzige Fußtechnik, mussten jedoch eine kleine Unsicherheit in Kauf nehmen und landeten im Zwischenranking auf dem vierten Rang. Dadurch motiviert, noch ein oder zwei Plätze in der Akrobatik gutzumachen, zeigten die beiden hier ihre beste Performance der bisherigen Saison. Zur großen Überraschung des Paares und des Trainerteams erhielten sie am Ende eine unerwartet niedrigere Punktzahl und landeten auf dem fünften Platz.
Lampeter/Gartmeier hingegen gingen aufgrund ihrer vorherigen gesundheitlichen Probleme nervös in den Wettkampf. Doch sie ließen sich davon nicht beirren und zeigten eine sehr gute Leistung und überzeugten das Wertungsgericht mit flüssigen Akrobatiken und einer tänzerisch spritzigen Kür. Am Ende wurden die beiden dafür mit der Goldmedaille belohnt.
Neben den Einzelkämpfen wurden in Worms auch die Sieger der Formationskategorien gekürt und auch hier war der RRCR vertreten. In der Showklasse trat die Rosenheimer Formation „Footloose“ an und konnte sich in neuer Konstellation beim GPvD gut präsentieren. Allerdings unterlief einer der Tänzerinnen in der Vorrunde ein tänzerischer Fehler, der von den Wertungsrichter mit einem Abzug von zehn Punkten geahndet wurde und machte die Hoffnungen auf einen Finaleinzug zunichte. Am Ende landete „Footloose“ auf einem guten neunten Rang.
Insgesamt zeigte sich der RRCR beim Großen Preis von Deutschland von seiner besten Seite.