Raubling – Wenn der Tour-de-France-Veranstalter ASO (Amaury Sport Organisation) ein Radrennen organisiert, ist das bereits ein deutliches Signal, welch große Strahlkraft das jeweilige Event besitzt. Auch beim Classique des Alpes ist das der Fall: Das Eintagesrennen gilt als einer der wichtigsten Klassiker im Junioren-Radsport. Und auch bei der Renngestaltung selbst kommt Tour-de-France-Flair auf: Über insgesamt vier Anstiege in den Alpen führt die 130,4 Kilometer lange Strecke, die vor allem die Bergspezialisten bevorzugen.
Das Team Auto Eder ging mit fünf Fahrern ins Rennen: Martin Bárta (Tschechien), Tamás Hancz (Ungarn), Krystof Král (Tschechien), Karl Kurits (Estland) und Duarte Marivoet (Belgien). Der Plan war dabei, von Beginn an ein aktives Rennen zu zeigen. Auf eine ähnliche Weise hatte das Team vor zwei Jahren durch Cian Uijtdebroeks (Belgien) und Luis-Joe Lührs (Deutschland) einen Doppelsieg gefeiert.
Dieses Mal war es vor allem Duarte Marivoet, der eine Talentprobe abgab: Bereits nach fünf Kilometern setzte er sich mit einigen Fahrern vom Feld ab und auch als jene Spitzengruppe im weiteren Rennverlauf eingeholt wurde, ging er sofort wieder in die Offensive. Der Belgier blieb bis zum 1144 Meter hohen Mont du Chat an der Spitze und hatte so lange eine Podiumsplatzierung in Aussicht. Erst Krämpfe am Ende sorgten dafür, dass er am Ende als Siebter, rund drei Minuten hinter dem belgischen Tagessieger Jarno Widar, die Ziellinie überquerte.
„Der Plan war, früh in die Spitzengruppe zu gehen. Das hat gut funktioniert und ich konnte ein sehr aktives Rennen zeigen. Leider verlor ich am Ende noch ein paar Plätze. Ich denke aber, dass ich mit diesem Ergebnis zufrieden sein kann“, freute sich Marivoet.re