Spielzeit wirft ihre Schatten voraus

von Redaktion

Pranjkovic und Haspel im Einsatz

Helsingborg – Die diesjährige Tischtennissaison ist – was den Meisterschaftsbetrieb betrifft – zwar vorbei, das heißt aber nicht, dass sie auch für alle Akteure zu Ende ist. Der heimische Nachwuchs muss sich noch bei den diversen WTT-Youth-Contender-Turnieren beweisen, um einerseits Punkte für die Weltrangliste zu sammeln und andererseits sich für die kommende Spielzeit bei internationalen Veranstaltungen eine bessere Ausgangsposition zu schaffen.

Bei der etwa einwöchigen Veranstaltung im schwedischen Helsingborg lieferte die Kolbermoorer Bundesligaspielerin Naomi Pranjkovic im Einzel der Altersklasse U19 eine gute Leistung ab. Während sie gegen die Amerikanerin Hannah Song auf einen 3:0-Sieg verweisen konnte, machten ihr die französischen Spielerinnen allerdings einen Strich durch die Rechnung. Insbesondere in der Runde der letzten 32, in der die dreifache bayerische Meisterin auf Charlotte Lutz traf, musste sie deren Stärken erkennen. Gegen die Silbermedaillengewinnerin der letzten Europameisterschaften schaffte sie noch den Ausgleich, musste dann aber die nächsten beiden Sätze abgeben. Im Mixed reichte es für die 18-Jährige, die hier mit Tom Schweiger (FC Bayern München) antrat, bis zur zweiten Runde, in der dann gegen die amerikanische Formation Tsao/Moyland Endstation war. Matej Haspel absolvierte ebenfalls ein straffes Programm und überstand in der Altersklasse U17 im Einzel recht sicher die Vorrunde.

In der Runde der letzten 64 traf er allerdings auf Isak Alfredsson aus Schweden. Gegen den 16-jährigen Linkshänder musste er sich in drei Sätzen beugen. Besser lief es für ihn in seiner eigentlichen Altersklasse. Bei den 15-Jährigen zog er ohne Niederlage in die Endrunde ein. Der 3:0-Sieg gegen den Schweden Adam Wallin ließ sogar auf mehr hoffen, doch im Achtelfinale stand ihm der 13-jährige Franzose Noah Vitel gegenüber. Gegen die Nummer 228 der Weltrangliste lieferte sich Haspel zwar ein Duell auf Augenhöhe, aber am Ende musste er nach dem 9:11/9:11/11:9/9:11 seinem Gegenüber zum Sieg gratulieren. Ereignisreicher verlief für ihn aber das Mixed, das er mit Elisa Mayer (Hannover 96) bestritt. Während das deutsche Duo im Achtelfinale beim 3:2-Sieg – hier lag man bereits mit 0:2 im Rückstand – gegen die polnische Vertretung Zyworonek/Hadrys noch das Glück auf seiner Seite hatte, trat im Viertelfinale genau das Gegenteil ein. Gegen das slowakisch/tunesische Duo schaffte man zwar nach einem 1:2-Satzrückstand ebenfalls den Ausgleich, kassierte aber im Entscheidungssatz eine 6:11-Niederlage und sah sich fortan in der Zuschauerrolle wieder. eg

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