Innsbruck – Nach dem Gewinn der Silbermedaille mit der deutschen Nationalmannschaft bei der World Mountain and Trail Running Championships in Innsbruck startete Laura Hampel (1860 Rosenheim) vom Samerberg zum Abschluss noch beim Mountain Classic Up & Down über 15,5 Kilometer.
Ihr Start war allerdings fraglich, weil sich die 23-jährige Trailläuferin in den Tagen vor dem Rennen nicht wohlfühlte. Sie entschied sich mit ihrem Trainer doch für einen Start. „Das Tempo war höllisch. Im Uphill konnte ich Position für Position gutmachen, habe aber im Downhill extreme Probleme im Zwerchfell bekommen und konnte nicht mehr richtig atmen. Ich musste sogar stehen bleiben, um mich zu mobilisieren. Danach ging es flach durch die Stadt und auch da ging es mir extrem übel“, sagte Laura Hampel, die nicht wusste, ob sie das Rennen überhaupt beenden kann, weil es in der 2. Runde noch einmal bergauf ging. „Da fühlte ich mich wieder besser, machte erneut Positionen gut und auch im Downhill konnte ich noch einige Konkurrentinnen einsammeln.“ Am Ende reichte es zum 47. Platz. „Da war eine weitaus bessere Platzierung drin, aber ich habe in der ersten Runde viele Plätze verloren“, war Laura Hampel ein bisschen traurig. Auf der anderen Seite war sie stolz, dass sie trotz der Schwierigkeiten das Rennen beendete und im vorderen Drittel dabei war.
„Die Kenianerinnen waren wie immer enorm stark, aber ich habe auch gesehen, was möglich gewesen wäre.“ Sie sei super-happy und dankbar, dass sie überhaupt dabei war, viel Erfahrungen sammeln konnte und gegen die Besten der Welt laufen durfte. Und das auch noch vor so einer Kulisse. Laura Hampel: „Die Stadt boomte und wir wurden sogar mit Namen angefeuert. Da bekam man Gänsehaut.“