Augsburg – Die Sprint-Weltmeisterschaft fand in diesem Jahr in Augsburg am Eiskanal statt. Christina Massini konnte sich als einzige Sportlerin vom Kajak Klub Rosenheim dafür qualifizieren und vertrat die Rosenheimer Farben.
Das letzte Mal fand die Sprint-WM in Augsburg 2011 statt. Damals war Christina Massini noch begeisterte Zuschauerin. Auch deshalb war es für sie ein besonderes Event, an dem sie nun als Sportlerin teilnehmen konnte. Zuvor wurde deshalb in Augsburg fleißig trainiert, damit die Strecke und die zu fahrende Linie im Wettkampf auch verinnerlicht wurde und so als Heimvorteil genutzt werden konnte. Nach der feierlichen Eröffnung ging es auch gleich zur Sache. Mit dem ersten Lauf gelang es Massini, auf Platz acht zu fahren. Da dieser Platz noch nicht für das Finale ausreichte, durfte Christina Massini noch einmal an den Start gehen. Beim zweiten Lauf konnte sie sich sogar um zwei Sekunden verbessern und sicherte sich auch einen Platz im Finale. Jil-Sophie Eckert vom Kanu Club Fulda konnte sich mit dem 5. Platz im Vorlauf direkt für das Finale qualifizieren.
Sabine Füsser, die für Augsburg startet, und Birgit Simon aus Köln konnten sich ebenfalls über den zweiten Lauf einen Finalplatz sichern. Allein schon, dass sich alle Damen aus Deutschland für das Finale qualifizieren konnten, war ein großer Erfolg.
Am nächsten Tag wurde es ernst, denn im Finale gibt es nur einen Lauf, der sitzen muss. Bei der tollen Stimmung mit den eigenen Freunden und Familien sind die Starterinnen selbstverständlich noch ein wenig mehr angespannt, denn man will es ja besonders gut machen.
Zweitbeste deutsche Starterin im Finale
Christina Massini fuhr einen souveränen Lauf, der wiederum für den 8. Platz reichte. Sabine Füsser war die Beste des deutschen Quartetts und beendete das Rennen auf Platz fünf. Für Jil-Sophie Eckert reichte es für Rang 9 und eine Position dahinter konnte sich Birgit Simon als Zehnte einreihen.
Marie Nemcova aus Tschechien zeigte einen nahezu perfekten Lauf und wurde Weltmeisterin 2023.
Am Nachmittag stand das Mannschaftsrennen auf dem Programm. Christina Massini hatte sich aufgrund ihrer Platzierung als zweite Deutsche für das Teamrennen qualifiziert und durfte mit Jil-Sophie Eckert und Sabine Füsser ins Rennen gehen. Die Medaillenchancen für die drei deutschen Damen waren durchaus vorhanden und mit dieser Einstellung gingen sie voller Zuversicht ins Rennen.
Der Lauf war sehr gut, bis ein großer Fehler passierte. Durch das pulsierende Wasser hat es eine der drei in das „Kehrwasser“ geschoben und anschließend gedreht. Dadurch war das Teamrennen vorbei und die deutsche Mannschaft verpasste das Treppchen. Bis dahin fuhren die Deutschen einen großartigen Lauf und vertraten die deutschen Farben sehr gut. hw