Sugo – Markus Reiterberger (Onexox BMW TKKR Racing) hat nach den Rennen der FIM Asia Road Racing Championship (ARRC) 2023 im japanischen Sugo die Führung im Gesamtklassement übernommen. Bei der dritten Veranstaltung der laufenden Saison beendete der Obinger Motorradrennfahrer das Regenrennen am ersten Tag auf Platz zwei und gewann souverän das zweite Rennen.
Obwohl der Kurs für den 29-Jährigen Neuland war, fuhr er schnell gute Rundenzeiten. Bereits im zweiten Training stellte er einen neuen Rundenrekord auf und unterbot diesen in der dritten und finalen Sitzung.
Im Qualifying sicherte sich Reiterberger Startplatz zwei. Nach der Qualifikation setzte Regen ein und das Onexox BMW TKKR Racing Team musste die BMW M 1000 RR auf nasse Bedingungen abstimmen. In einem taktisch cleveren Rennen wurde der Obinger Zweiter und übernahm die Gesamtführung. Diese baute er durch einen souveränen Sieg im zweiten Rennen weiter aus. Im ersten Rennen musste sich Reiterberger lediglich Kasma Daniel Kasmayudin (Malaysia/Yamaha) geschlagen geben und verwies den Japaner Keisuke Meada (Yamaha) auf den dritten Platz. Im zweiten Durchgang hatte der Obinger fast 18 Sekunden Vorsprung auf Andi Farid Izdihar (Indonesien/Honda). Knapp dahinter folgte dessen Teamkollege Zaghwan Bin Zaidi (Malaysia).
In der Gesamtwertung weist Reiterberger 118 Punkte auf. Er liegt damit in Führung vor dem Japaner Haruki Nogichi (Honda/92) sowie Zaghwan Bin Zaidi (Malaysia/84). Die ARRC-Saison 2023 wird im August auf der Strecke in Mandalika (Indonesien) fortgesetzt.
Markus Reiterberger zeigte sich von den Tagen in Sugo begeistert. „Zunächst ging es für mich darum, die Strecke in Sugo zu lernen. Bereits im zweiten Training konnte ich den Rundenrekord brechen und verbesserte meine Zeit im dritten Training noch einmal. Im Qualifying konnte ich den weichen Reifen nicht ganz nutzen und qualifizierte mich für Startplatz zwei. Auch der Vorderreifen bereitete uns hier einige Schwierigkeiten.“ Noch schwieriger: „Vor dem ersten Rennen setzte Regen ein. Obwohl ich ziemlich lange nicht mit den japanischen Dunlop-Regenreifen gefahren war, kam ich gut ins Rennen. Die Spitzengruppe legte ein hohes Tempo vor. Ich schonte meine Reifen, als der Kurs abtrocknete. Das zahlte sich aus, denn die Spitzengruppe fiel zurück“, berichtet er. „Im zweiten Rennen fuhr ich von Beginn an ein hohes Tempo und konnte mich leicht absetzen. Danach zog ich mein Renntempo durch. Mein Vorsprung wurde immer größer“, freut er sich. „Es hat hier richtig viel Spaß gemacht.“ Daher sei nach dem letzten Renntag das Team zusammen essen gegangen und habe gefeiert. „Denn das haben wir uns verdient“, betont er.who