Top-Sprinter Daniel Schwab überrascht

von Redaktion

Wasserburg bei der bayerischen Leichtathletikmeisterschaft erfolgreichster Verein

Daniel Schwab vom TSV Wasserburg überraschte mit Bayern-Bronze über 100 Meter der Männer.

Rosenheim – Mit drei Silber- und drei Bronzemedaillen kehrten die regionalen Leichtathleten von den bayerischen Meisterschaften der Männer und Frauen aus Regensburg zurück.

Der erfolgreichste Verein war der TSV Wasserburg. Im Stabhochsprung der Frauen wurde Laura Kurzbuch neue bayerische Vize-Meisterin mit 3,10 Meter. Dabei hatte die 23-Jährige es sogar auf der Hand, dass sie die Goldmedaille gewinnt, denn mit machbaren 3,20 Meter unterlag sie unerwartet Kathrin Ertl vom SWC Regensburg. Zum Top-Sprinter hat sich offensichtlich Daniel Schwab entwickelt und ist damit zweifelsohne eine der ganz großen Überraschungen in dieser Saison. Der 20-jährige Hüne mit dem blitzschnellen und riesigen Schritt überstand den 100-Meter-Vorlauf mit 10,92 Sekunden und erzielte in der Zwischenrunde sogar mit ausgezeichneten 10,78 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit. Im Finale eroberte er mit 10,82 Sekunden die begehrte Bronzemedaille hinter dem einstigen Staffel-Europameister Fabian Olbert von der LG Stadtwerke München mit 10,62 Sekunden und dessen Vereinskollegen Raffieu Deen Johnson mit 10,63 Sekunden (2.). An der Männer-DM-Norm von 10,72 Sekunden scheiterte Schwab diesmal übrigens nur ganz knapp.

Im Stabhochsprung etablierten sich zwei Wasserburger ganz weit vorne: Der 26-jährige Maximilian Kurzbuch zeigte seine aktuelle Top-Form und überquerte eine neue Saisonbestleistung von 4,30 Meter. Als neuer bayerischer Vize-Meister unterlag er diesmal Alberto Lafuente Veron vom LAC Quelle Fürth mit 4,40 Meter (1.,) nur hauchdünn. Guter Fünfter wurde in der dichten Konkurrenz Daniel Schwab mit 4,10 Meter und schrammte um 10 Zentimeter an Bronze vorbei.

Nach einer langen Wettkampfpause ging Lukas Neugebauer im Hammerwurf der Männer an den Start: Der 20-Jährige schleuderte das 7,26-Kilogramm-Wurfgerät auf gute 39,85 Meter und wurde bayerischer Vize-Meister hinter dem favorisierten Sandro Koinzer von der DJK Memmingen mit 54,09 Meter (1.).

Für den TSV 1860 Rosenheim war Miriam Kauer die erfolgreichste Athletin in der Frauen-Klasse. Im 400- Meter-Rennen stürmte die 20-Jährige auf den dritten Platz mit beachtlichen 57,38 Sekunden. Dabei „verschenkte“ sie allerdings die machbare Silbermedaille um 31 Hundertstelsekunden, während Irina Gorr von der LG Stadtwerke München mit 53,81 Sekunden gewann. Nach einer Saisonbestzeit von 25,26 Sekunden im 200-Meter-Vorlauf erreichte die Rosenheimerin das Finale: Dort spurtete sie mit 25,55 Sekunden auf den sechsten Platz.

In einer starken Verfassung präsentierte sich der Traunsteiner Severin Michael Bächle: Im dicht besetzten 800-Meter-Lauf der Männer kam es auf den letzten 100 Metern der Strecke zu einem harten Endspurt im Kampf um die begehrten Medaillen. Im Trikot der LG Stadtwerke München zeigte der Landkreis-Athlet schließlich seine große Meisterschaftserfahrung und hechtete sich im letzten Moment noch auf den Bronze-Platz über den Zielstrich. Mit ausgezeichneten 1:53,72 Minuten verfehlte er schließlich nur um 19 Hundertstelsekunden seinen persönlichen Rekord und konnte damit sehr zufrieden sein. Noch dazu blieb er nochmals unter der geforderten Junioren-DM-Norm von 1:54,00 Minuten.

Bayerischer Meister wurde Benedikt Brem von der LG Telis Finanz Regensburg mit 1:53,18 Minuten vor Nick Jäger vom LSC Höchstadt/Aisch mit 1:53,31 Minuten (2.). In dem harten Endspurt um die Medaillen war Maximilian Berger vom TuS Bad Aibling diesmal der ganz große Pechvogel, denn mit 1:53,87 Minuten war er ebenfalls auf „einer Ebene“ mit den Medaillengewinnern. Allerdings blieb für ihn am Ende nur die Blechmedaille und damit der vierte Rang übrig.

Auf der 5000-Meter-Strecke der Männer schafften die regionalen Vertreter gleich zwei Spitzenplätze. Gabriel Wimmer vom Lauffeuer Chiemgau spurtete auf den sechsten Rang mit 15:22,54 Minuten. In der Form seines Lebens ist offensichtlich nach wie vor der 36-jährige Michael Eder vom PTSV Rosenheim: Mit 15:39,68 Minuten holte er den achten Rang und eine neue persönliche Bestzeit. Bei den „Senioren“ M35 klettert er mit dieser Leistung nun sogar auf den sechsten Platz in der aktuellen deutschen Jahresbestenliste.

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