Schwarz, Held und Mößthaler Meister

von Redaktion

Wasserburger Nachwuchs-Leichtathleten holen sich den bayerischen Jugend-Titel

Regensburg – Bei den bayerischen Meisterschaften der Jugend in Regensburg haben die regionalen Leichtathleten drei Gold-, eine Silber- und vier Bronzemedaillen gesammelt. Der TSV Wasserburg war bei diesen Titelkämpfen mit seinem Nachwuchs überaus erfolgreich vertreten.

Aus dem Team von Trainer Maximilian Kurzbuch präsentierte sich Michael Schwarz im Stabhochsprung der männlichen Jugend U18 in überragender Verfassung und überraschte mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 4,52 Metern. Bei seinem Triumph hatte er klare 52 Zentimeter Vorsprung. Sechster wurde der um eine Altersklasse höher gestartete Johannes Gaßner mit 3,50 Metern. Der ganz große Favorit im Stabhochsprung der männlichen Jugend U20 war Christian Wimmer, doch er scheiterte diesmal an seiner selbst gewählten Anfangshöhe und kam nicht in die Meisterschaftswertung. Dennoch blieb die Goldmedaille beim TSV Wasserburg: Sein Vereinskamerad Joseph Held zeigte einen gelungenen Auftritt mit 3,85 Metern. Damit wurde der 18-Jährige bayerischer Meister.

Stolz zeigte sich Trainer Walter Kurzbuch mit seinen Hochspringern. In der weiblichen Jugend U20 musste sich Lara Mößthaler nach einer langen Verletzungspause bewähren, doch die Aiblingerin blieb nervenstark und wurde mit ihrer Saisonbestleistung von 1,62 Metern bayerische Meisterin. Beinahe hätte es im Hochsprung der männlichen Jugend U18 eine gleich zweifache Sensation gegeben: Clemens Bleiziffer überquerte einen neuen persönlichen Rekord von 1,90 Metern und wurde damit Vizemeister. Bleiziffer hatte die gleiche Leistung wie der siegreiche Keon Schmidt-Gothan, allerdings mehr Fehlversuche. An der geforderten DM-Norm von 1,93 Meter sprang der 16-Jährige diesmal knapp vorbei. Trainer Kurzbuch schüttelte den Kopf: „Aktuell ist Clemens Zehnter in der deutschen Bestenliste und darf dennoch nicht zur DM.“ Nur sieben Athleten schafften heuer das DM-Limit bislang, „deshalb wäre hier beim Verband schon mal eine Reform ganz gut, sodass wenigstens eine gewisse Anzahl von zwölf Athleten einer Disziplin bei der Deutschen starten“.

Gleich dreimal ging der 19-jährige Lais Deppermann in der Jugend U20 erfolgreich an den Start: Im Kugelstoßen überraschte er mit 14,01 Metern und gewann Bronze. Auch im Diskuswurf holte er Bronze mit 39,83 Metern. In seiner eigentlichen Spezialdisziplin, dem Hammerwurf, musste er sich mit dem vierten Rang nach 42,34 Metern begnügen.

Im Hammerwurf der Jugend U18 überzeugte Bernhard Ganslmaier mit der Bronzemedaille und 42,01 Metern. Ins Finale kamen hier drei weitere Schützlinge von Trainer Willy Atzenberger: Jakob Herzog wurde Fünfter mit 37,21 Metern, Rocco Seidinger Sechster mit 34,64 Meter und Serafin Mühle Achter mit 31,49 Metern. Hammerwurf-Achte der Jugend U20 wurde Christiane Preß mit 29,78 Metern.

Zwei Wasserburgerinnen mischten im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U18 weit vorne mit: Andrea Wimmer überquerte mit 3,20 Metern einen neuen persönlichen Rekord und sicherte sich damit Bronze. Fünfte wurde hier mit Julia Pauker mit drei Metern.

Etwas kurios war der Start des Hammerwerfers Rocco Seidinger im 3000-Meter-Bahngehen der Jugend M15: Nach 18:52,34 Minuten im Alleingang gewann er hier keine Goldmedaille, da bei einer Meisterschaft mindestens zwei Teilnehmer an den Start gehen müssen. Mit seinem Resultat und der erfüllten DM-Norm klettert er aber auf den vierten Platz in der aktuellen deutschen Jahresbestenliste. Allerdings möchte der 15-Jährige nicht bei der DM im Gehen starten, sondern im Hammerwurf, wo er mit 43,07 Metern die DM-Norm bereits schaffte und im Zuge des Reglements eine Zusatzleistung – so wie im Bahngehen – erbringen muss.

Für den TSV Bad Endorf gab es diesmal vier Finalplatzierungen in der Klasse der weiblichen Jugend U20. Im 100-Meter-Sprint wurde Siebenkämpferin Ronja Fürst Fünfte mit 12,93 Sekunden. Im Weitsprung bedeuteten 4,89 Meter den achten Rang. Nina Dück verbuchte im Diskuswurf-Finale den fünften Rang mit 32,40 Metern. Zugleich erzielte sie als Hammerwurf-Siebte 34,18 Metern.

Stefan Oberauer vom TSV Bergen ist noch nicht bekannt in der Szene der Mittelstreckenläufer, allerdings ist er in seiner ersten Bahnsaison ein echter „Überraschungsmann“. Im 800-Meter-Rennen der männlichen Jugend U18 zeigte der 17-jährige Schützling von Trainer Herbert Huber keinen Respekt vor großen Namen. Am Ende wurde er mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 2:02,84 Minuten Vierter.

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