Ruhpolding – Eine Woche lang ist Falk Göpfert, der neue Langlauftrainer beim österreichischen Skiverband, mit seiner Lehrgangsgruppe zu einem Trainingslager in der Ruhpoldinger Chiemgau Arena gewesen. Für den 50-Jährigen aus Reit im Winkl Anlass, seinen Sportlern sein „Wohnzimmer“ näherzubringen. Schließlich war Göpfert auch einige Jahre für verschiedene Langlaufgruppen im DSV zuständig.
„Wir hatten hier alle Möglichkeiten“, freute er sich zum Abschluss der Woche, in der er seine Athleten ganz schön ins Schwitzen brachte. Neben Ausdauer- und Grundlagen-Einheiten nutzten die ÖSV-Asse die Rollerbahn in der Chiemgau Arena, aber auch Bergtouren standen im Trainingsplan von Göpfert. „Mit einer gewissen Abwechslung im Training und manchmal auch Überraschendes kann man eine Gruppe immer bei Laune halten“, weiß der erfahrene Coach. Zum Beispiel nahmen an seinem Lehrgang auch verschiedene Gruppen von Langläufern aus Deutschland, Norwegen und auch weiteren Athleten aus Österreich teil. „Das mit den gemischten Gruppen hat gut funktioniert und wir hatten einen regen Austausch“, so der 50-Jährige. Mit dabei war auch sein sportliches Aushängeschild, Teresa Stadlober. Die 30-Jährige gewann 2022 bei den Olympischen Spielen in Peking Bronze im 15-Kilometer-Skiathlon.
Nach dem Trainingslager in Ruhpolding geht es für Göpfert und sein Team in die Ramsau zu einem Leistungstest, danach nach Saalfelden zu einem 2000-Meterlauf zusammen mit den ÖSV-Biathleten. Später steht ein zweiwöchiges Training in Norwegen mit den italienischen Athleten an. Im August gibt es dann mit dem traditionellen „Blink-Festival“ auf norwegischen Boden einen ersten Härtetest.
Göpfert hat den Posten des Cheftrainers beim ÖSV im Frühjahr bekommen. Der sportliche Leiter Alois Stadlober hatte Ende der Saison die ersten Kontakte zu Falk Göpfert geknüpft. „Wir haben da einen Experten geholt und sind uns sicher, dass wir weiter an die Weltspitze heranrücken werden“, so Stadlober.SHu