Bergen – Dank neuer persönlicher Bestleistungen sind die Hochfellnflieger Bergen wieder auf Kurs zur deutschen Meisterschaft in der Vereinswertung. Einer der Höhepunkte waren die Dreiecksflüge von Dietmar Siglbauer (Wonneberg) und Oliver Teubert (Buchbach). Die beiden Gleitschirmpiloten flogen über zehn Stunden eine Strecke von knapp über 300 Kilometer. Vom Startberg „Grente“ in Antholz/Südtirol führte der Weg zuerst nach Osten über Matrei, vorbei an der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe bis zur Großglocknerstraße. Hier wurde gewendet und zurück Richtung Westen über Sterzing ins Ötztal bei Sölden geflogen. Von dort führte die Flugstrecke wieder zurück über den Alpenhauptkamm und nach Süden in die Dolomiten, um am Falzaregopass zu wenden und die Heimreise in Angriff zu nehmen. Da teilweise Höhen bis zu 4300 Meter erreicht wurden, schaffte das Duo das Kunststück, wieder am Ausgangspunkt zu landen.
Dank dieses „Dreieckkurses“ brachten die Flüge jeweils über 600 Punkte für die Rangliste zur deutschen Meisterschaft. Die Flugleistungen waren umso bemerkenswerter, da es zuvor nur fünf deutschen Piloten gelungen ist, die 300-Kilometer-Schallmauer zu knacken, auch Tim Huber gelang diese Leistung bereits. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass Siglbauer nicht mit einem High-End-Wettkampfschirm in der Luft war, sondern mit einem Sportklasseschirm.
Der Wonneberger belegt jetzt im Einzel-Klassement den ersten Platz in der Wertung „Sport“ (1606 Punkte). Clubkamerad Tim Huber aus Teisendorf liegt knapp dahinter in Lauerstellung mit 1340 Punkten. Da auch Oliver Teubert in der Wertung „Performance“ mit dem dritten Rang aktuell 1633 Punkte auf seinem Konto hat, liegt das Trio in der Vereinswertung mit deutlichem Vorsprung auf Platz eins. Die Wertungssaison läuft noch bis Ende Herbst, aber für die Konkurrenz wird es sehr schwer werden, den Hochfellnfliegern den Titel noch streitig zu machen. pf