Nur zwei Absteiger aus der Bezirksliga

von Redaktion

So läuft‘s mit Auf- und Abstieg in der neuen Saison im Amateurfußball

Rosenheim/Mühldorf – Drei Direktabsteiger und der Viertletzte geht in die Relegation – so sind die oberbayerischen Fußball-Bezirksligisten das seit Jahrzehnten gewohnt. Doch 2024 wird alles anders. Denn künftig sollen nach einem Beschluss des BFV-Verbandstages in den Ligen in Bayern nicht mehr Mannschaften direkt absteigen als an den Entscheidungsspielen teilnehmen.

Deshalb musste sich der neue Bezirksspielleiter Hans Mayer (Waging) etwas Neues einfallen lassen. Nach der in zwei Wochen beginnenden Spielzeit steigen nach seinen Plänen nur noch der Letzte und der Vorletzte jeder Gruppe ab, und acht Mannschaften gehen in die Relegation: Jeweils drei aus den Bezirksligen Süd und Nord sowie der Zwölfte und 13. aus der Gruppe Ost, weil die nur mit 15 Teams spielt.

Zudem spielen die Kreisligen in München und Zugspitze im Mai 2024 ausnahmsweise eine Woche länger als die Bezirksliga und die übrigen Kreise. Um deren Vertreter nicht warten zu lassen, gibt es getrennte Auf- und Abstiegsrunden. Die acht Bezirksligisten spielen voraussichtlich um vier freie Plätze. Die Vizemeister der Kreisligen im Kreis Inn/Salzach treten zunächst in Hin- und Rückspiel gegeneinander an, der Sieger trifft dann auf den besten Zweiten aus dem Kreis Donau/Isar. Den letzten freien Platz spielen die besten Zweiten aus München und dem Kreis Zugspitze aus. Auf Landesebene und Kreisebene hat sich am Auf- und Abstiegsmodus wenig geändert. Die Übersicht:

Regionalliga: Weil die vierte Liga mit 18 Mannschaften wieder in Sollstärke spielt, steigen nur zwei Klubs direkt ab. Der Dritt- und der Viertletzte treffen in der Relegation auf die beiden Bayernliga-Vizemeister aus dem Norden und Süden. Ob für sie einer, zwei oder drei Plätze in der Regionalliga frei sind, hängt vom Auf- und Abstieg zur 3. Liga ab. Der bayerische Meister muss sich dort diesmal gegen den Meister der Regionalliga Nord durchsetzen.

Bayernliga: Wie gehabt steigt im Süden nur der Tabellenletzte direkt ab, in der 19er-Liga im Norden die beiden Letzten. Der 15., 16. und 17. beider Ligen gehen in die Relegation mit den fünf Landesliga-Zweiten, dazu der Bayernliga-Vierzehnte mit dem schlechteren Punkteschnitt. In der Relegation gilt es zwei Runden zu überstehen, um in der Bayernliga zu bleiben oder dorthin aufzusteigen.

Landesliga: Die Letzten und Vorletzten der fünf Landesliga-Gruppen steigen direkt in die Bezirksliga ab. Der 15. und 16. muss ebenso in die Relegation mit den 15 Bezirksliga-Zweiten wie die drei Tabellen-14. mit dem schlechtesten Punkteschnitt. In diesem Jahr war der SV Pullach aus der Gruppe Südost dem ultimativen Abstiegskampf entgangen, weil er mit Abstand den besten Schnitt (Punkte pro Spiel) hatte. In der Relegation spielen wie üblich jeweils vier Mannschaften um einen Landesliga-Platz.

Kreisliga: Auch hier bleibt alles beim Alten. Die BFV-Vorgaben sind hier bereits erfüllt. Nur der Letzte steigt direkt ab, der Zwölfte und 13. kämpft in der Relegation mit den Vizemeistern der vier Kreisklassen in zwei Runden auf neutralen Plätzen um den Klassenerhalt.

Kreisklasse: Alle vier Kreisklassen spielen mit 13 Mannschaften. Damit muss nur je ein Team direkt absteigen, die Elften und Zwölften messen sich in der Relegation mit den sechs A-Klassen-Zweiten. Ein Sieg reicht hier, um drinzubleiben oder aufzusteigen.

A-Klasse: Zwei Mannschaften aus jeder Gruppe steigen direkt ab, zwei aus jeder B-Klasse auf. Eine Relegation mit den B-Klassen gibt es nicht.

B-Klasse: Die beiden Letzten steigen ab, egal ob die Gruppe zwölf, 13 oder 14 Vereine umfasst. Der Erste und der Zweite aus den C-Klassen steigen direkt auf.ah

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