Bruckmühl/Traunstein – Für drei heimische Fußball-Landesligisten steht am Samstag ab 16 Uhr das erste Pflichtspiel der neuen Saison auf dem Programm. Der TSV 1860 Rosenheim, SV Bruckmühl und SB Chiemgau Traunstein sind in der dritten und entscheidenden Runde der Toto-Pokal-Qualifikation im Einsatz. Bruckmühl und Traunstein haben dabei jeweils ein Heimspiel gegen Bayernligisten Erlbach und Deisenhofen vor der Brust, für die Rosenheimer steht ein landesliga-internes Duell in Landshut an. Der Sieger steht in der ersten Hauptrunde auf Landesebene.
Auf Bruckmühl und Traunstein warten natürlich schon Brocken mit den beiden klassenhöheren Clubs – allerdings ist dies zugleich auch eine passende Generalprobe für den Liga-Auftakt in der kommenden Woche. Im Inn/Salzach-Duell im Bruckmühler Mangfallstadion ist Erlbach in der Favoritenrolle, zumal dem SVB – abgesehen vom Turniersieg im heimischen Kunze-Cup – bislang noch kein Erfolg in der Vorbereitung gelungen ist. Zuletzt folgte dem 1:1 gegen Landesliga-Aufsteiger Kastl ein 2:2 beim Bezirksligisten Bad Heilbrunn, wobei Maximilian Gürtler und Maximilian Biegel für den SVB trafen. Erlbach gewann zwar seine letzten Auftritte, zufrieden war man im Holzland allerdings noch nicht. „Uns fehlt vor allem in der Offensive Durchschlagskraft“, befand Teamchef Hans Grabmeier nach dem 3:2-Erfolg bei Bezirksligist FC Künzing in Niederbayern. „In Bruckmühl können wir hoffentlich weitgehend in Bestbesetzung antreten. Und dann sehen wir, wo wir stehen“, so Grabmeier weiter.
In starker Form befindet sich der FC Deisenhofen, der bislang im heimischen Blitzturnier Siege über die Regionalligisten FC Augsburg II und Wacker Burghausen landete und zuletzt auch Landesligist Holzkirchen mit 4:0 bezwang. Traunstein dürfte wohl einiges an Arbeit vor sich haben, wenn man eine Runde weiter kommen möchte. Man darf gespannt sein, welche Erkenntnisse SBC-Coach Danijel Majdancevic nach dem Trainingslager in Österreich für das Pokalspiel einbringen kann.
Immer noch in der Einspielphase befindet sich 1860 Rosenheim. Nach dem 5:2-Erfolg beim Bezirksliga-Aufsteiger in Pasing ist aber schon ein Prozess sichtbar. Nun hofft Trainer Wolfgang Schellenberg, dass seine neuformierte Mannschaft auch einem etablierten Landesligisten Paroli bieten kann. Im Stadion am Hammerbach trifft man auf einen Kontrahenten, der ebenfalls viele junge Spieler einbaut und auch einen neuen Trainer hat. Mittelfeldspieler Kevin Pino Tellez (28) wirkt als Aktivcoach und hat Regionalliga-Erfahrung aus Lüneburg, Uerdingen, Erfurt und Babelsberg.tn