Starkes Doppel sichert ersten Punkt

von Redaktion

3:3-Unentschieden von 1860 Rosenheim im Heimspiel gegen Aufsteiger Frankfurt

Rosenheim – Spannend bis zum letzten Punkt war es wieder für die Tennis-Bundesliga-Mannschaft des TSV 1860 Rosenheim gegen Frankfurt. Drei Match-Tiebreaks in den Einzeln und wieder eine Entscheidung im Doppel kostete den Verantwortlichen auch im zweiten Saisonspiel viele Nerven, aber am Ende konnte man ein 3:3-Unentschieden und somit den ersten Tabellenpunkt dieses Jahr aufs Konto verbuchen.

In der ersten Runde gab der Kroate Borna Gojo an Position zwei sein Debüt für die Sechziger auf dem Center Court vor den zahlreich erschienenen Rosenheimer Fans, tat sich aber mit einem überragend aufspielenden Tomas Barrios Vera aus Chile schwer. Der Frankfurter fand für die harten Schläge von Gojo stets eine Antwort und nur durch starke Kampfleistung schaffte es der Mann von 1860 mit 4:6 und 7:6 in den Match-Tiebreak. Dort zog der Chilene aber wieder an und gewann den Tiebreak deutlich mit 10:4. Das einzige deutliche Einzel spielte an diesem Tag der Brasilianer Felipe Meligeni und holte gegen den Spanier Martin Tiffon mit 6:2 und 6:4 und vielen Showschlägen den ersten Punkt nach Rosenheim.

An Position eins spielte wieder der ehemalige Djokovic-Bezwinger Marco Cecchinato aus Italien. Die Niederlage vom letzten Wochenende schien ihm im ersten Satz noch nachzuhängen, dann kam er aber immer besser ins Match. 2:6, 6:2 und 10:4 hieß es am Ende gegen den Argentinier Pedro Cachin. Das engste Match des Tages gab es an Position drei, wo Norbert Gombos für Rosenheim gegen den Rumänen Ionel David spielte. Der Slowake Gombos kämpfte sich gegen den Sandplatzspezialisten mit 4:6 und 6:3 stark zurück, führte auch im Match-Tiebreak schon 7:4, zeigte dann aber Nerven und verlor letztendlich mit 8:10. Somit sah man sich mit 2:2 nach den Einzeln wieder vor der gleichen Situation wie am ersten Spieltag. Beide Doppel wollte man nicht wieder verlieren, mit Meligeni hatte man dieses Mal jedoch einen weiteren starken Doppelspieler im Aufgebot. Er und Spezialist Roman Jebavy machten dann auch mit 6:4 und 6:4 das Unentschieden klar, während Gojo/Gombos mit 4:6 und 0:6 verloren.

Auch wenn man dieses Mal knapp am Gesamtsieg gescheitert ist und mit ein bisschen mehr Tiebreak-Glück sicher zwei Punkte mitnehmen hätte können, kann man mit einem Punkt und damit dem Verlassen des Tabellenkellers durchaus schon zufrieden sein. Am Sonntag geht es direkt in Gladbach weiter, diese sind jedoch am Freitag schon mit vier Spielern, die in den Top 100 der Weltrangliste stehen, aufgelaufen – man geht also eher als Außenseiter in die Partie.

Artikel 9 von 11