St. Leonhard – Großartiger Erfolg für die jungen Kanuslalomsportler des Kajak Klubs Rosenheim: Mia und Marian Arnu haben beim „King of the Alps“ ihr paddlerisches Können bewiesen und auch ohne Slalomstangen eine gute Figur im schweren Wildwasser auf der Südtiroler Passer gemacht. Die 17-jährige Slalomkanutin Mia Arnu erzielte in beiden Läufen Bestzeit und kürte sich zur Junioren-Weltmeisterin im „Extreme Kayak“. Auch der 15-jährige Marian Arnu zeigte zwei starke Rennen, musste sich aber der harten und vor allem älteren Konkurrenz geschlagen geben. Weniger als eine Sekunde trennten ihn nach zwei Läufen vom Podium, am Ende reichte es für den vierten Platz.
Der „King of the Alps“ gilt als eines der schwersten Wildwasserrennen in Europa und ist das herausragende Wildwasserevent in Südtirol. Jahr für Jahr lockt das spektakuläre Kajakrennen Athleten aus der ganzen Welt, um auf der steilen Passer ihre Kräfte zu messen. Dieses Jahr meldeten sich über 200 Sportler und Sportlerinnen aus 25 Nationen an, um den König und die Königin des Wildwasserextremsports zu ermitteln. Dieses Jahr hatte die „Krönung“ noch etwas Besonderes zu bieten: Die Gewinner in den Klassen Kajak, Open Canoe, Packraft und eben auch bei den Junioren, durften sich dieses Jahr nicht nur mit dem Titel Queen oder King schmücken, sondern auch Weltmeister nennen. Denn „King of the Alps“ war in diesem Jahr gleichzeitig auch die „Extreme Kayak Weltmeisterschaft“.
Die Junioren trugen ihre Rennen auf der 700 Meter langen Qualifikationsstrecke in St. Leonhard aus, die Zeiten aus beiden Läufen wurden addiert. Auf die Junioren wartete ein technisch schwieriger Parcours, der aufgrund des Niedrigwassers der Passer sehr präzise und schnell gemeistert werden musste. Kurz vor dem Ziel wartete die Hauptschwierigkeit, eine knapp zwei Meter hohe Stufe mit kräftigem Rücklauf. Wer schnell ins Ziel kommen wollte, durfte sich dort keine Fehler erlauben.
Mia Arnu gelang genau dies in beiden Läufen eindrucksvoll, wodurch sie sich mit zweimal Bestzeit ganz oben auf dem Siegerpodest platzierte.
Für die schnellsten Senioren war die Qualifikationsstrecke nur der Auftakt für den Kajaksprint auf der schweren Finalstrecke. Aus Sicherheitsgründen starteten bei Moos nur die Paddler und Paddlerinnen in der Senioren- sowie Masterkategorie mit dem Kajak. Für den Kajak Klub Rosenheim waren sieben Athleten am Start. Bei den K1-Damen belegte Aurelia Kirn vom KKR Platz zwölf. Janosch Plath- ner schaffte es bis ins Finale und beendete das Rennen auf Rang 14. Die Krone ging an die weltbeste Extrempaddlerin Nouria Newman aus Frankreich. Sie gewann das Rennen zum vierten Mal in Folge.re