Valromey – Was die Tour de France bei den Radprofis ist, ist die Tour du Valromey im Juniorenradsport. Mit schweren Etappen und einem erstklassigen Starterfeld gilt das Rennen durch die französischen Alpen als die wichtigste Rundfahrt im internationalen U19-Kalender. Das Team Auto Eder reiste dementsprechend ambitioniert nach Frankreich: Neben dem amtierenden deutschen Meister Paul Fietzke gehörten so Martin Bárta, Krystof Král (beide Tschechien), Theodor August Clemmensen (Dänemark), Tamás Hancz (Ungarn) und Duarte Marivoet (Belgien) zum Aufgebot der Equipe aus Raubling.
Das Team Auto Eder zeigte dabei direkt zum Auftakt, dass man zu den besten U19-Radsportmannschaften der Welt zählt. So entschied das Nachwuchsteam des WorldTeams BORA-hansgrohe das Mannschaftszeitfahren der ersten Etappe für sich, sodass im folgenden zuerst Krystof Král und später Theodor August Clemmensen das Gelbe Trikot des Gesamtführenden trugen. Als das Rennen auf den letzten beiden Etappen in die Hochalpen ging, musste man die Gesamtführung zwar abgeben, dennoch blieb man mit Duarte Marivoet stets in Schlagdistanz zu den Besten. Der Belgier erreichte am Ende den sechsten Platz in der Gesamtwertung. Paul Fietzke landete auf Rang 20.
Nach der erfolgreichen Teilnahme an der Tour de France der Junioren bereiten sich die Athleten des Team Auto Eder nun in einem Mannschaftstrainingslager im österreichischen Ötztal auf den nächsten großen Saisonhöhepunkt vor: Vom 5. bis 13. August finden im schottischen Glasgow die Straßenradsport-Weltmeisterschaften statt.
„Schon zu Saisonbeginn hatte ich mir dieses Rennen als großes Ziel gesetzt. Wir sind mit dem Sieg im Mannschaftszeitfahren direkt sehr gut gestartet, auch danach lief es sehr gut. Ich war in den Bergen nur knapp hinter den Besten und bin mit dem sechsten Platz demnach sehr zufrieden“, analysierte Duarte Marivoet.
Auch Christian Schrot, Sportlicher Leiter des Auto-Eder-Teams, blickte zufrieden zurück: „Der sechste Platz von Duarte Marivoet ist ein sehr gutes Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können. Mit etwas mehr taktischem Glück wäre unter Umständen sogar das Podium möglich gewesen.“re