WM-Medaillen für KKR-Juniorinnen

von Redaktion

Rosenheimer Wildwasserkanuten mit Top-Platzierungen bei U23-Weltmeisterschaft

Roudnice Nad Labem – Mit Rosenheimer Beteiligung ist die U23-Weltmeisterschaft der Wildwasserkanuten im tschechischen Roudnice Nad Labem über die Bühne gegangen. Mit Erfolg, denn Christina Massini und Maria Weber vom Kajak Klub Rosenheim holten mit der Mannschaft Silber und Bronze, dazu gab es Top-Ten-Platzierungen.

Zunächst starteten die Klassik-Wettkämpfe. Die Langstrecke war knapp 3,5 Kilometer lang und dauerte etwa 17 bis 18 Minuten. Bei den Damen ist das internationale Niveau sehr hoch, denn die besten U23-Sportlerinnen sind auch bei den Erwachsenen vorne mit dabei. Christina Massini, die in diesem Jahr bereits bei der Sprint-WM in Augsburg teilnahm, setzte ihren Fokus mehr auf den Sprint und belegte unter 27 Sportlerinnen den 13. Platz. Damit war sie drittschnellste Deutsche und qualifizierte sich für die Mannschaftsrennen, Maria Weber holte sich den achten Platz. Mit ihrer Zeit (18:01 Minuten) war sie auch die schnellste deutsche Sportlerin, elf Sekunden vor Alina Zimmer aus Celle. Der Weltmeistertitel ging an Christie Kerry (Großbritannien) und Cecilia Panato (Italien), die exakt die gleiche Zeit paddelten.

Im Mannschaftsbewerb lag das deutsche Team in den Zwischenzeiten noch knapp auf Platz drei, im Ziel hatte man aber 1,8 Sekunden Rückstand und landete auf dem vierten Platz hinter den Teams aus der Schweiz, Großbritannien und Tschechien. Doch am Ende kam es noch zu einer Überraschung. Das tschechische Team wurde disqualifiziert, da das Boot einer Sportlerin nicht das Mindestgewicht erreichte. So ging der Titel an Großbritannien und das deutsche Team rückte auf den dritten Platz vor. „Schön, dass wir für unser hartes Rennen doch noch belohnt werden. Wir haben bis zum Schluss alles gegeben“, sagte Massini. Sie wurde im Sprint im ersten Lauf Fünfte und qualifizierte sich somit direkt für das Finale. Weber machte einige Fehler und wurde im ersten Lauf 17. Mit zwei Sekunden Verbesserung und dem zwölften Platz im zweiten Lauf war auch sie im Finale. „Das war das Ziel“, so Weber, die im nächsten Jahr nicht mehr in der U23-Kategorie starten darf. Im Finallauf verbesserte sie sich um weitere zwei Sekunden und sicherte sich den siebten Platz, ihr bislang bestes internationales Sprintergebnis. Die 20-jährige Massini, die ursprünglich aus Fulda stammt, konnte letztes Jahr bei der Europameisterschaft die Bronzemedaille abräumen und strebte diese auch heuer wieder an. Sie verbesserte sich im Finallauf um eine halbe Sekunde und wurde am Ende Fünfte. Die beiden Starterinnen vom Kajak Klub Rosenheim waren die zwei schnellsten deutschen Sportlerinnen. Sie starteten also auch wieder im Mannschaftsrennen, diesmal mit Luisa Puttkammer aus Düsseldorf. Sie setzten die Taktik gut um, mussten sich nur den Gastgeberinnen aus Tschechien geschlagen geben und holten erneut Silber.

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