Der TSV Brannenburg ist wieder in der höchsten Spielklasse des Fußball-Kreises. Für Kapitän Robert Otte ist dies eine Premiere. Mit dem 1:1 zum Auftakt beim ASV Großholzhausen war er dann auch rundum zufrieden.
Zum Auftakt gleich ein Remis im Derby. Beschreiben Sie Ihre Emotionen!
Einfach geil! Ich habe noch nie mit Brannenburg in der Kreisliga gespielt – jetzt sind wir endlich dort angekommen! Es war eine obergeile Mannschaftsleistung. Dass wir noch ein Gegentor fangen, war unglücklich, aber Großholzhausen spielt halt auch guten Fußball. Die Zuschauer haben jedenfalls ein richtig geiles Spiel gesehen.
Wie sind Sie in das Spiel reingegangen?
Im letzten Jahr haben wir mal ein Vorbereitungsspiel gegen Großholzhausen gespielt, aber da kann man natürlich nicht viel sagen. Wir wussten, worin wir gut sind und wo wir uns noch verbessern können. Wir hatten in der letzten Saison relativ viele Gegentore gekriegt, daran haben wir gearbeitet. Und nach vorne geht normalerweise immer was.
Was haben Sie gemacht, damit es weniger Gegentore gibt?
Wir haben an der Abstimmung gearbeitet, auch ganz klassisch an der Taktiktafel. Wie schieben wir? Was passiert, wenn der Gegenspieler den freien Fuß hat?
Gegen den Vizemeister ein Punkt zum Auftakt. Zufrieden?
Wir haben uns wenig vorzuwerfen. Dass man als Neuling mal einen Fehler macht und daraus der Elfmeter kommt, kann passieren.
In den letzten 20 Minuten war sogar noch mehr drin!
Ja, das können wir in den nächsten Spielen noch besser machen. Wir können nur jedes Spiel dazulernen. Wir haben ein geiles Team mit etlichen jungen Spielern und ein paar erfahrenen.
Was sagen Sie dazu, dass der TSV Brannenburg in der Wahrnehmung von außen nicht unbedingt als reiner Neuling angesehen wird?
Wir wollen einfach ankommen. Wir haben jetzt nicht die übergroße Spielerdecke und müssen auch für die Zukunft unsere jungen Spieler aus der zweiten Mannschaft einbauen, weil ein paar von uns – mich eingerechnet – schon älteren Semesters sind. Wir wollen einfach nichts mit dem Abstieg zu tun haben.Interview: Thomas Neumeier