„Hoffe, dass das nicht zu Kopf steigt“

von Redaktion

TuS-Trainer tritt auf Euphoriebremse

Raubling – Einen besseren Auftakt hätte sich der TuS Raubling nicht vorstellen können. Mit dem 7:0-Sieg gegen den FC Moosinning sind die Raublinger nicht nur perfekt in die neue Saison gestartet, sondern auch der erste Tabellenführer der neuen Bezirksliga Ost. Trainer Hannes Jenewein ist überrascht über den guten Start – und tritt gleich auf die Euphoriebremse.

Provokant gefragt: Ist Raubling nun ein Meisterschafts-Kandidat?

Nein! Das Saisonziel ist der Klassenerhalt, daran hat sich gar nix geändert. Dass der Start so gut klappt, war für uns auch nicht so absehbar. Sieben Tore muss man auch erstmal machen.

Wie bewerten Sie den Sieg?

Über den Stand meiner Mannschaft in der Liga kann ich noch nicht viel sagen. Ich kenne die Liga gar nicht und muss mich da sehr viel auf die Informationen meiner Spieler verlassen. Erfahrungsgemäß ist das zweite Jahr in einer Liga immer schwieriger, als das erste. Ich hoffe, dass das niemandem zu Kopf steigt. Wir müssen auch schauen wie es läuft, wenn wir mal zu kämpfen haben oder einige Spieler ausfallen.

Welche Gründe gibt es für das klare Ergebnis?

Der Gegner hatte Personalprobleme und musste einige Spieler ersetzen. In den ersten 15 Minuten war Moosinning aber eindeutig stärker. Es gibt so Tage, an denen sehr viel klappt, das war für uns so einer. Wir waren irre effizient, wir haben alles verwandelt, was uns vor die Füße gefallen ist.

Wie geht man als Trainer mit so einem Sieg um?

Als Trainer muss man sich immer neu erfinden. Die Gefahr ist groß, dass die Mannschaft nach so einer Leistung denkt, dass das alles von alleine geht. Wenn paar Prozent fehlen, geht das schnell nach hinten los.

Wie gehen Sie als Spitzenreiter in die nächste Partie?

Wir wollen den Einsatz so hoch wie möglich halten, alles andere wird nicht funktionieren. Wir werden weiterhin versuchen, doppelt so viel zu investieren, wie der Gegner. Wenn wir das schaffen, werden wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.Interview: obermaier

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