Rosenheim – Der Beton im Rosenheimer Eisstadion glänzt noch jungfräulich, Eis wird es auch in den nächsten Tagen noch nicht geben, und trotzdem: Die Starbulls stehen in den Startlöchern. Am heutigen Dienstag ist offizieller Trainingsauftakt der Rosenheimer Eishockeyspieler.
„Wir gehen in dieser Woche noch nicht auf das Eis, sondern führen verschiedene Tests, die teilweise auch von der DEL2 vorgeschrieben sind, durch. Da geht es um die inneren Organe, um das Herz, die Lunge, außerdem werden ein EKG verlangt und ein Gehirnerschütterungstest. Die Spieler müssen da vier verschiedene Stationen durchlaufen. Dafür haben wir jetzt die ganze Woche reserviert. Plus die Tests, die ich selbst mache“, sagt StarbullsCoach Jari Pasanen, der am Sonntag drei seiner vier Kontingentspieler in Empfang nehmen konnte. Tyler McNeely, sowie die beiden Neuzugänge Shane Hanna und CJ Stretch wurden vom Flughafen abgeholt und sind am Dienstag beim offiziellen Trainingsauftakt mit dabei.
Jetzt fehlen den Starbulls für den kompletten Kader noch zwei Spieler. Ein Ausländer, der nach Informationen der OVB-Sportredaktion bereits feststeht und ein kanadischer Stürmer ist. Er wird am Freitag in Rosenheim erwartet. Gut möglich, dass sich bereits beim Trainingsauftakt ein Try out-Spieler bei den Starbulls vorstellt. „Wir wollen diesen Spieler erst sehen, bevor wir ihn verpflichten, wobei seine Referenzen sehr gut sind“, sagt Jari Pasanen.
Gelöst scheint auch die Problematik mit den Torhütern zu sein. Da haben die Starbulls zwar zwei Top-Keeper mit Tomas Pöpperle und Christopher Kolarz, aber Pasanen ist wichtig, dass bei jedem Training mindestens zwei Torhüter auf dem Eis stehen. Weil Christopher Kolarz in der Regel in München trainiert, hätte es da Schwierigkeiten geben können. Jetzt aber steht fest: Torhüter Nummer drei ist U20-Keeper Patrik Mühlberger. Pasanen dazu: „Er kann jetzt auch Vormittag trainieren. Das haben wir mit seinem Arbeitgeber so besprochen und über das Entgegenkommen sind wir auch sehr froh. Patrik hat schon letzte Saison bei uns Gas gegeben. Für ihn ist das sicherlich die bestmögliche Situation, denn er kann mit Profis trainieren.“Der Rosenheimer Coach freut sich, dass es endlich wieder losgeht. In dieser Woche zwar noch ohne Eis, doch ab nächsten Montag geht es im Miesbacher Eisstadion auf gefrorenen Untergrund.
Die Spieler des neuen Rosenheimer Kaders waren bereits in der Sommerpause sehr fleißig. Falls nicht, wird sich das bei den ersten Tests herausstellen. „Ich gehe davon aus, dass alle topfit sind, denn das ist die Grundvoraussetzung, damit wir in der DEL 2 die Rolle spielen, wie wir sie uns vorstellen“, sagt Jari Pasanen.