Powernap vor jedem Spiel

von Redaktion

Rosenheimerin Maria Perner feiert mit der U18-Nationalmannschaft den Klassenerhalt

Rosenheim – Die Basketball-U18-Nationalmannschaft der Damen hat bei der Europameisterschaft in Konya den elften Platz belegt. Mit dabei: Das Rosenheimer Eigengewächs Maria Perner, die mit ihren 17 Jahren die Zweitjüngste im Team war. Im Interview spricht die Spielerin des TSV Wasserburg über die vergangenen Wochen, Höhepunkte bei der EM und ihre ganz persönlichen Rituale vor dem Spiel.

Wie zufrieden sind Sie mit dem Ergebnis?

Wir haben uns als Team natürlich mehr erhofft gehabt, als den elften Platz. Doch wir haben nach der Niederlage gegen Lettland Charakter gezeigt und konnten somit gegen Litauen gewinnen und den Klassenerhalt vorzeitig schaffen.

Was bedeutet es für Sie, für die deutsche Nationalmannschaft zu spielen?

Dadurch, dass ich es bei meiner Schwester miterlebt hatte, wie es ist, für Deutschland zu spielen, als ich kleiner war, habe ich schon immer davon geträumt. Für mich ist es ein tolles Gefühl zu wissen, dass sich die harte Arbeit auszahlt und dass ich meinen Traum verwirklichen kann. Es ist natürlich auch eine große Ehre, für Deutschland zu spielen und zu wissen, dass man unter den besten zwölf Spielerinnen in seinem Jahrgang ist.

Welche persönlichen Höhepunkte gab es während der EM?

Es gab um genauer zu sein zwei Höhepunkte. Zum einen das Spiel gegen Litauen, bei dem wir nach dem Abpfiff gewusst haben, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Mein persönlicher Höhepunkt war das Spiel gegen Belgien. Ich wurde beim Dreier gefoult, habe den Wurf trotzdem getroffen und anschließend noch meinen Freiwurf verwandelt. Ein sogenanntes Vier-Punkt-Spiel. Ich konnte dort meine Stärken zeigen und habe viel Vertrauen von meinen Trainern bekommen.

Was hat Ihnen in den vergangenen Wochen besonders viel Spaß gemacht?

Zum einen die Spiele gegen andere Nationen, denn dort konnte man viele Erfahrungen sammeln und Härte bekommen. Zum anderen aber auch das Team allgemein. Zu wissen, dass man durch die Nationalmannschaft Freunde in ganz Deutschland gefunden hat, ist einfach ein schönes Gefühl.

Wie war die Stimmung während der Spiele?

Die Stimmung war durchwachsen, dadurch, dass wir drei Spiele knapp verloren hatten. Natürlich kann man nach einer Niederlage nicht so gut drauf sein, wie bei einem Sieg und das ist ja auch verständlich. Doch wir haben uns als Team immer wieder aufgerafft und somit war die Stimmung letztendlich für den nächsten Spieltag immer wieder gut.

Gibt es Rituale, die Sie vor jedem Spiel haben?

Ja, die habe ich. Ich habe vor jedem Spiel einen Powernap gemacht und mir dann das Scouting nochmals angeschaut. Danach hören wir immer unsere Pregame-Musik und ziehen uns um.

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