Spiele-Marathon geht weiter

von Redaktion

Fünftes Spiel in zwei Wochen: 1860 Rosenheim erwartet den FC Unterföhring

Rosenheim – Dem TSV 1860 Rosenheim ist schon in den ersten Wochen der Saison keine Pause vergönnt. Nach der Englischen Woche in der Fußball-Landesliga Südost und dem Toto-Pokal-Spiel gegen den FC Pipinsried steht für die Rosenheimer am Freitag um 19 Uhr das Heimspiel gegen den FC Unterföhring auf dem Plan – die fünfte Partie in zwei Wochen.

Gerade auch wegen des strammen Zeitplans hat 1860-Trainer Wolfgang Schellenberg bei der Pokal-Niederlage unter der Woche einige junge Spieler eingesetzt, unter anderem den erst 17-jährigen Simon Fischer in der Verteidigung. Das passt auch zum neuen Weg, den die Rosenheimer nach zwei Abstiegen in Folge eingeschlagen haben: Die Jugend ist die Zukunft! „Diese jungen Spieler, die wir im Verein haben, werthaltig weiterzuentwickeln, ist das oberste Gebot und dafür braucht man Geduld“, erklärte Sportdirektor Peter Wimmer nach dem Pokal-Aus im Elfmeterschießen. Wimmer empfand das Duell gegen Pipinsried deshalb auch als „lehrreiches Spiel“ für die junge Mannschaft.

Dennoch darf in einem Team auch eine gewisse Routine nicht fehlen. Genau deshalb ist der Sportdirektor weiterhin auf der Suche nach neuen Spielern, „vorne und hinten“. „In erste Linie ist es entscheidend, dass der Spieler in die Gruppe passt und dann schauen wir, dass wir mehr Routine in die Abwehr bekommen“, so Peter Wimmer.

Gegen den FC Unterföhring wird Trainer Schellenberg allerdings noch auf die Mannschaft der vergangenen Wochen zurückgreifen müssen. Die hat, nach einem schlechten Saisonstart mit zwei Niederlagen, in der letzten Partie immerhin eine Reaktion gezeigt und den Sportfreunden Schwaig ein 1:1 abgeknöpft. „Für die Moral war das ganz okay“, sagte 1860-Coach Wolfgang Schellenberg nach dieser Partie. Für eine so junge Mannschaft wie die Sechziger sind auch solche kleine Erfolgserlebnisse Gold wert. Und auch der starke Auftritt im Pokal kann die Brust wachsen lassen.

Mit dem FC Unterföhring kommt ein Verein an die Jahnstraße, der die Gefühlswelten der Rosenheimer nach dem Doppel-Abstieg durchaus versteht. Die Münchener wurden von 2017 bis 2019 ebenfalls von der Regionalliga bis in die Landesliga durchgereicht. Seitdem spielen sie in Bayerns dritthöchster Spielklasse, nun bereits das dritte Jahr. Während die Unterföhringer vor zwei Jahren noch in der Aufstiegs-Relegation scheiterten, sind die Ziele in dieser Spielzeit andere. Mit elf Ab- und elf Zugängen hat der FCU einen großen Umbruch hinter sich. Das Saisonziel der Truppe von Andreas Faber ist deshalb auch nur der vorzeitige Klassenerhalt.

Das gleiche Ziel dürfte auch der TSV 1860 Rosenheim haben, ein Sieg würde also bereits am vierten Spieltag Big-Points im Abstiegskampf bedeuten. Für die Spieler aus Rosenheim heißt es deshalb, Zähne zusammenzubeißen. Selbst nach dieser Partie ist der Spiele-Marathon nämlich noch nicht beendet, danach folgt eine weitere Englische Woche – spätestens nach dieser haben die Sechziger dann eine erste Einordnung, wo sie in der Liga stehen.

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