Duell der Remis-Könige

von Redaktion

Landesliga Südost Wasserburg und Bruckmühl wollen den ersten Saisonsieg

Wasserburg/Bruckmühl – Die Fußball-Landesliga Südost geht am Freitag in die zweite Woche, aber es steht bereits der vierte Spieltag an. Sowohl der TSV 1880 Wasserburg als auch der SSV Eggenfelden, die um 18.30 Uhr aufeinandertreffen, sind nach der Englischen Woche zum Auftakt noch ungeschlagen. Das einzige Manko dabei: Beide Teams haben jeweils drei Unentschieden auf ihrem Konto verbucht und warten somit noch auf den ersten Saisonsieg.

Selbstredend wollen beide Teams im direkten Duell der Remis-Könige den ersten Dreier einfahren, doch den Löwen ist um die Schwere der Aufgabe in Niederbayern bewusst. Spieler wie Daniel Kerscher werfen sich in jeden Zweikampf und stehen für den Eggenfeldener Spielstil, der hinten keine Gefangenen vorsieht und vorne durch filigrane Techniker wie Goran Sujic oder die Wucht von Daniel Ungur zum Torerfolg führen soll.

Voraussichtlich werden die Löwen größere Ballbesitzanteile haben, diese müssen im Gegensatz zu den ersten Saisonspielen in den Drangphasen zu Toren führen. Dafür braucht es mehr Präzision und Schärfe. Die Innstädter brachen oft aussichtsreich durch, meist wurde aber final die falsche Entscheidung getroffen, sodass in der Mitte kein Abnehmer für die Hereingaben gefunden wurde. Die zuletzt angeschlagenen Maxi Höhensteiger und Leon Simeth tragen wesentlich zur Struktur im Wasserburger Spiel bei, entsprechend hat die medizinische Abteilung der Löwen auf Hochtouren gearbeitet, um die Mittelfeldspieler für das Gastspiel in Niederbayern fit zu bekommen.

Der SV Bruckmühl ist am Freitagabend um 19 Uhr beim Bayernliga-Absteiger VfB Hallbergmoos zu Gast. Bisher ist der SVB noch sieglos in dieser Saison. Aus drei Spielen ergatterte man bisher zwei Punkte. Der VfB hat dagegen die Auftaktniederlage gegen Schwaig gut weggesteckt und konnte aus den letzten zwei Partien vier Punkte holen. Die von Florian Brachtel trainierte Mannschaft hat im Sommer viel frisches Blut bekommen und will dieses Jahr wieder ein Wort um den Aufstieg mitreden.

Bei der Mission erster Saisonsieg muss das Trainerteam Probst und Wolff dabei allerdings weiterhin auf den Großteil der Offensive verzichten. Bruckmühl hat bereits zu Beginn der Saison mit Verletzungen und Krankheit zu kämpfen. Patrick Kunze, Daniel Kobl, Genti Krasniqi, Gjon Rasi, Johannes Brendle, Shaliyanth Modugula und Philipp Keller werden sicher ausfallen, hinter Maximilian Gürtler und Johannes Wagener stehen noch große Fragezeichen.

Zweites Heimspiel der noch jungen Saison für den TSV Ampfing. Die Schweppermänner erwarten am Freitag um 19.30 Uhr den SV Pullach zum vierten Punktspiel in der Landesliga Südost. „Das wird schon eine hohe Hürde. Pullach gehört sicherlich zu besten Mannschaften der Liga“, weiß Ampfings Trainer Christian Hutterer.

Bange ist dem Coach vor dem Duell gegen die „Raben“ aber nicht: „Wir haben ja auch eine gute Mannschaft, die sich in der Landesliga schon sehen lassen kann. Vielleicht haben wir gegenüber der letzten Saison qualitativ etwas eingebüßt, aber dafür ist die Mannschaft umso fitter. Und vor allem passt die Truppe charakterlich super zusammen. Die Spieler verstehen sich prima untereinander, da wird dann auch schon vor dem Training und dem Spiel geratscht. Und danach hauen die Jungs auch nicht gleich ab. Das ist wichtig, das darf man nicht unterschätzen.“

Hutterer hat sich die Pullacher eingehend auf Video angeschaut und hat sich dementsprechend einen Matchplan zugelegt: „Ich habe schon ein paar Sachen gesehen, die den Pullachern nicht gefallen. Dementsprechend werden wir das angehen. Wie wir das Spiel genau anlegen, verrate ich aber nicht, weil ich genau weiß, dass mein Pullacher Kollege Vinzenz Loistl das auch lesen würde.“

Personell sieht es bei den Schweppermännern gut aus. Lediglich Kapitän Birol Karatepe fällt mit seiner Leistenverletzung sicher aus. „Er fehlt mir jetzt dann sowieso auch wegen Urlaub eine längere Zeit, deswegen hätte ich die Innenverteidigung sowieso nicht mehr für ein Spiel umgebaut. Christopher Scott und Christian Wallisch machen ihre Sache ohnehin sehr gut.“ Ein Fragezeichen steht lediglich hinter dem Einsatz von Daniel Toma, der sich beim Montagstraining an der Wade leicht verletzt hat. „Die Chancen stehen bei ihm 50:50“, schätzt der Coach und sagt: „Wenn Daniel spielen kann, könnte ich meine aktuelle Wunschformation auflaufen lassen und aus dem Vollen schöpfen. Julian Höllen, der in Wasserburg kurzfristig ausgefallen ist, konnte ohne Probleme trainieren und auch Michael Steppan kommt nach seiner Verletzung immer besser in Schwung.“jah/kst/mb

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