In Waging

Großes Tennis von Florian Walcher

von Redaktion

Er ist 18 Jahre, kommt aus Reit im Winkl, trainiert in Grassau und spielt für den TC Übersee: Florian Walcher. Mit zwei großartigen Dreisatz-Kämpfen spielte sich der läuferisch enorm starke Tenniscrack in Viertelfinale beim Waginger Tennis-See-Pokal, bei dem er gestern am Spätnachmittag auf den an fünf gesetzten Maximilian Heinzel aus Gersthofen traf. Die Partie war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet.

Wlcher war der Marathonspieler in den ersten beiden Runden bei dem mit 5000 Euro dotierten Premium-Turnier des Deutschen Tennisbundes (DTB). In Runde eins besiegte er nach über drei Stunden den Qualifikanten Leon Edgar Schmidt aus Herrenberg, der Kaderspieler des Württembergischen Tennisverbandes in Stuttgart ist. 6:2, 4:6, 7:6 hieß es für den bescheidenen Reit im Winkler. Gestern im Achtelfinale fast das gleiche Bild: Gegen Dean Thurner aus Friedberg hieß es am Ende 3:6, 6:4, 6:3. Das Ergebnis kam einer kleinen Sensation gleich, denn Thurner hatte in Runde eins den an zwei gesetzten Thorsten Bertsch glatt mit 6:3, 6:0 eliminiert. Für Walcher waren die beiden Siege die bislang größten Erfolge überhaupt.

Florian Walcher war der einzige der vier heimischen Spieler, der die erste Runde überstand. Hier waren mit seinen beiden Überseer Teamkollegen Maximilian Erhardt und Lukas Grenzer sowie dem erst 16-jährigen Leopold Henss (SV Pang) alle gescheitert. Keine Blöße gab sich der topgesetzte Favorit Lasse Pörtner vom TC Doggenburg, aktuell Deutschlands bester 18-Jähriger. Er siegte zwei Mal souverän.Die Viertelfinals lauteten: Lasse Pörtner – Noah Thurner (TC Friedberg), Johannes Fleischmann (TC Bamberg) – Charly Zick (VfL Sindelfingen), Frederic Schloßmann (RB Regensburg) – Edison Ambarzumjan (TC Aschheim) und eben Walcher – Heinzel. Heute gibt es ab 12 Uhr die Halbfinals, am Sonntag um 13 Uhr das Endspiel. Bei Regen wird in der Halle gespielt. kk

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