Eggenfelden – „Wir haben für unseren Aufwand endlich ein Ergebnis bekommen“, zeigte sich Cheftrainer Florian Heller nach dem 2:1-Erfolg des TSV 1880 Wasserburg in Eggenfelden spürbar erleichtert. Nach drei Unentschieden zum Start feierten die Innstädter in Niederbayern ihren ersten Saisonsieg in der Fußball-Landesliga Südost.
„Wasserburg war in Hälfte eins klar die bessere Mannschaft“, erkannte Eggenfeldens Sportlicher Leiter Joe Stinglhammer neidlos an und beklagte, dass die Hausherren vor allem im ersten Durchgang zu schläfrig waren. Der Tiefschlaf der Gastgeber begann schon nach 20 Sekunden, als Michael Barthuber eine verunglückte Rückgabe auf Torhüter Marius Koskowski erlief und auf der Torlinie noch vom Schlussmann abgegrätscht wurde. Die Löwen spielten die bislang besten 45 Minuten der noch jungen Saison. Wasserburg hatte durch Daniel Yordanov eine weitere gute Chance zum Führungstreffer (17.). Dieser fiel dann unter gütiger Eggenfeldener Mithilfe, denn erneut geriet ein Rückpass zum Torhüter zu kurz, Irfan Selimovic stibitzte die Kugel und schob eiskalt zum 1:0 ein (30.).
Mit Yordanov traf ein weiterer Neuzugang zum 2:0. Und auch in der 57. Minute kam die Vorlage vom Gegner. Nach einem Gestocher an der Mittellinie grätschte Daniel Kerscher den Ball Richtung eigenes Tor und direkt in den Lauf des Wasserburger Stürmers, der den Torhüter umkurvte und zu seinem zweiten Saisontor einschob. „Wir hätten das Spiel früher entscheiden können. Nach dem Anschlusstreffer war es eine Zitterpartie“, kritisierte Heller. In der 72. Minute markierte Spielertrainer Tobias Huber nach einem Wasserburger Abwehrfehler das 1:2 und sorgte für eine heiße Schlussphase. In dieser hätte Luca Wagner nach einem Konter zwar die Entscheidung herbeiführen können, andererseits rettete einmal die Latte für den bereits geschlagenen Lino Volkmer.
TSV Wasserburg: Volkmer, Neumeier (ab 69. Kononenko), Lucas Knauer, Selimovic (ab 58. Jackl), Brich, Kollie, Höhensteiger, Kerschbaum, Ferreira Goncalves (ab 81. Lindner), Yordanov (ab 58. Wagner, ab 87. Rasucher), Barthuber.
Schiedsrichter: Ettl (FC Oberhinkofen).
Zuschauer: 210.
Tore: 0:1 Selimovic (30.), 0:2 Yordanov (57.), 1:2 Huber (72.).jah