Manuel Guinard feierte seine Punkte. Foto Ziegler
Rosenheim – Fast hätte der TC 1860 Rosenheim das letzte Heimspielwochenende in der 1. Tennis-Bundesliga mit zwei Siegen beendet. Wie schon am Freitag gegen Großhesselohe, stand es auch gegen Mannheim nach den Einzeln 3:1, doch am Sonntag konnten die Rosenheimer kein Doppel für sich entscheiden.
Mit dem 3:3-Unentschieden und einem gewonnenen Punkt kann man dennoch zufrieden sein. Die Sechziger verweilen aktuell auf einem sicheren sechsten Platz mit großem Abstand nach unten und sind, wenn alles normal läuft, damit schon gesichert.
Glücklich ist man bei den Rosenheimer Verantwortlichen auf jeden Fall mit dem Zuschauerandrang und der Unterstützung während der Matches. Was die Stimmung betrifft, stehen die Sechziger in der Liga ganz oben.
In der ersten Runde traten Thiago Monteiro und Marco Cecchinato für die Heimmannschaft an. Cecchinato hatte mit Mannheims Topspieler Pedro Martinez Portero eine sehr schwere Aufgabe vor sich und traf im Tiebreak des ersten Satzes in den entscheidenden Punkten oft nicht die richtige Entscheidung. Am Ende musste er sich dem starken Spanier 6:7/2:6 geschlagen geben.
Monteiro dagegen behielt wie schon in seinen letzten Einzeln für 1860 wieder die Nerven, musste zwar ein weiteres Mal in den Match-Tiebreak, aber gewann am Ende solide mit 6:2/5:7/10:6 gegen den Italiener Andrea Collarini.
Auch Alexandre Muller zeigte wie schon am Freitag eine gewohnt starke Leistung und bezwang bei den schwierigen Verhältnissen mit starkem Wind den Spanier Nikolas Sanchez mit 6:3/7:5. Der zweite Franzose im Rosenheimer Team, Manuel Guinard, hatte die deutsche Nachwuchshoffnung Max Rehberg als Gegner und gewann einen engen ersten Satz mit 7:5. Im zweiten Satz zeigte Rehberg dann aber sein Potenzial und erzwang mit 6:1 den zweiten Match-Tiebreak des Tages.
Nachdem alle anderen Matches vorbei waren, fanden sich alle Zuschauer um den kleineren Platz 2 zusammen, um Guinard im Tiebreak anzufeuern, was für ihn als „Showman“ optimal war. 10:4 konnte er das Match dann deutlich für sich entscheiden.
Um den möglichen Sieg einzufahren, musste ein Doppel her, allerdings fand bei Nieselregen keine der Rosenheimer Paarungen wirklich gut ins Match. Cecchinato/Muller verloren deutlich mit 0:6/2:6 und Jebavy/Guinard mit 3:6/4:6.
Zwar gab es eine leichte Enttäuschung, dass man bei den Doppeln so wenig Chance hatte, dennoch muss man mit den drei geholten Punkten an diesem Heimspielwochenende sehr zufrieden sein.
Das Wetter hat mitgespielt, viele Zuschauer waren auf der Anlage und besonders bei den Einzeln gab es einige Matches auf höchstem Niveau zu sehen. Am nächsten Wochenende stehen noch zwei Auswärtspartien an, am Freitag in Aachen und am Sonntag in Versmold.