Glasgow – Paul Fietzke aus den Reihen der Bora-hansgrohe-Nachwuchsmannschaft Team Auto Eder hat bei den Radsport-Weltmeisterschaften im schottischen Glasgow die Silbermedaille im Straßenrennen der Junioren hinter dem Dänen Albert Withen Philipsen errungen. Der 17-Jährige vom Team Auto Eder fuhr auf der Strecke rund um die schottische Hauptstadt ein taktisch kluges Rennen. Während Philipsen den Sieg als Solist holte, gewann Fietzke den Sprint der Verfolger vor dem Norweger Felix Ørn-Kristoff.
„Von der ersten Runde an war das Rennen sehr anspruchsvoll und schnell“, so Fietzke. Die Entscheidung fiel bereits in der dritten von neun Runden, als sich eine hochkarätige Ausreißergruppe um Philipsen und Ørn-Kristoff bildete, zu der auch Fietzke auffahren konnte. Im weiteren Rennverlauf schlossen weitere Fahrer zur Spitze auf. Ende der vorletzten Runde setzte sich Philipsen erfolgreich ab und legte so den Grundstein für seinen Sieg. Dahinter erwies sich Fietzke als der stärkste Verfolger und sicherte sich nach einem famosen Finale den zweiten Platz mit 1:19 Minuten Rückstand.
„In der Verfolgergruppe habe ich mich trotz Krämpfen sehr gut gefühlt. Von der verpassten Attacke von Albert abgesehen, war es das beste Rennen, das ich bisher bei den Junioren gefahren bin. Ich bin sehr stolz, dass ich Silber gewonnen habe“, sagte Fietzke nach dem Rennen.
Das Team Auto Eder konnte damit bereits im ersten von zwei WM-Rennen an seine letztjährige Erfolgsbilanz anknüpfen, als man mit Emil Herzog Gold im Straßenrennen und Bronze im Einzelzeitfahren geholt hatte.
Christian Schrot, Sportlicher Leiter vom Team Auto Eder, zeigte sich mit der Leistung seines Schützlings sehr zufrieden: „Ich bin sehr stolz, dass wir nach dem WM-Titel von Emil Herzog im vergangenen Jahr nun wieder eine WM-Medaille geholt haben. Das zeigt, dass unsere Nachwuchsarbeit fruchtet. Jetzt hoffen wir auch im Zeitfahren auf ein gutes Ergebnis.“
Das Zeitfahren in Schottland findet nun am 11. August statt. Dort ist aus den Reihen des Team Auto Eder unter anderem der Belgier Duarte Marivoet ein Kandidat auf ein Topergebnis, schließlich war er im vergangenen Jahr bereits Achter bei der WM. Auch Paul Fietzke besitzt Außenseiterchancen im Kampf gegen die Uhr.