Noch immer beschäftigt eine Rotsperre aus dem Herbst 2022 die Fußball-Landesliga. Gemeint ist die Rote Karte von Sascha Marinkovic, damals noch in Diensten von 1860 Rosenheim, im Bayernliga-Spiel vom 15. Oktober gegen den SV Schalding-Heining. Marinkovic musste danach eine Sperre absitzen, die aber nach der Vertragsauflösung und dem Vereinswechsel im Sommer auf den neuen Verein SB Chiemgau Traunstein überging. Der Angreifer, der zwischenzeitlich in Österreich spielte, wo die Sperre nicht relevant war, war für Traunstein an den ersten vier Spieltagen nicht einsatzberechtigt – er lief erstmals am Mittwochabend in der Partie gegen 1860 auf – und der Vorwurf an Rosenheim lautete, im Herbst das Datum der Vertragsauflösung rückdatiert zu haben. Bei den Sechzigern hat man nun nach langem Schweigen Stellung bezogen: „Diesen Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen. Erstens haben wir nichts rückdatiert. Ich weiß das, weil ich die ganzen Verträge für die Fußballabteilung schreibe. Zweitens wäre damals Hans Kroneck (damals kommissarischer Abteilungsleiter bei 1860 und aktuell Sportlicher Leiter in Traunstein, d. Red.) dafür in Verantwortung gewesen. Dass er sich das jetzt selbst bescheinigt, ist merkwürdig“, beantwortete 1860 Rosenheims Vorstand Herbert Borrmann die Nachfrage der OVB-Sportredaktion. re