Mehring – Da ist dem SV Mehring ein echter Transfercoup gelungen. Yunus Karayün (37), in der Region bekannt unter anderem als Spieler und Trainer beim SV Wacker Burghausen, TSV 1860 Rosenheim, FC Töging, SV Kirchanschöring, SB Chiemgau Traunstein, TSV Kastl und zuletzt bis Mai beim niederbayerischen Bezirksligisten TuS Walburgskirchen, kickt ab sofort für den Fußball-Kreisligisten aus dem Landkreis Altötting.
Zuletzt ging plötzlich alles ganz schnell: Am Dienstagnachmittag lag die Spielberechtigung für seinen neuen Klub vor, am Abend stand der Routinier schon 20 Minuten auf dem Platz und feierte mit seinen neuen Kollegen einen klaren 4:1-Heimsieg über den TuS Engelsberg. Bei der SG Schönau lief es auch gut für den Österreicher mit türkischen Wurzeln – 90 Minuten gespielt, 4:2 gewonnen. „Mir macht das Spaß hier, ich freu mich, dass ich da dabei sein kann. Das ist eine junge Truppe mit guten Jungs“, beschreibt der Offensivmann seine derzeitige Gefühlslage.
Karayün ist seit Mitte Juli Jugendleiter beim SV Wacker Burghausen, wo er für die G- bis D-Junioren zuständig ist. „Da hab ich den Fabian Taube (spielender Co-Trainer des SV Mehring und ehemaliger Mannschaftskollege beim TSV Kastl, die Red.) als Torwart-Trainer mit dabei. Er hat mich dann gefragt, ob ich nicht Lust hätte, nach Mehring zu gehen. Da brauchte es nur noch ein Telefonat und alles war klar“, lacht Karayün. Am anderen Ende der Leitung war Trainer Bernd Antholzner, der vor fast 20 Jahren gemeinsam mit Karayün im Burghauser Landesliga-Kader stand. Trainer damals war Michael Kostner, heute Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) des SV Wacker.
Karayün, der mit seiner Frau und seinen drei Kindern in Burghausen wohnt, stellt klar, dass die Jugendleiter-Tätigkeit bei Wacker Priorität für ihn habe. „Aber ich denke, das lässt sich zeitlich mit dem Engagement in Mehring gut vereinbaren“, so der gelernte Finanzfachwirt. cze