Scheeßel – Mit einer großen Überraschung ist die vierte Runde in der Weltmeisterschaft der Langbahnfahrer auf der Sandbahn im niedersächsischen Scheeßel geendet. Nicht die WM-Aspiranten konnten den Tagessieg einfahren, vielmehr gelang dem 35-jährigen Dänen Kennth Kruse Hansen das große Kunststück, in allen seinen Läufen als Erster die Ziellinie zu kreuzen. In zwei Wochen folgt der nächste Lauf in Morizes (Frankreich), ehe es am 17. September zum großen Showdown auf der Mühldorfer 1000-Meter-Bahn kommt.
WM-Leader Chris Harris aus England qualifizierte sich in Scheeßel zwar ebenso sicher für den Endlauf wie Wildcard-Fahrer Erik Riss, hatte aber im Finale den schlechteren Start und konnte Hansen nicht mehr einholen. Für Martin Smolinski blieb schließlich der dritte Podestplatz. Für Zach Wajtknecht (Großbritannien) und Romano Hummel (Niederlande) lief es wenig erfolgreich, sodass sich die WM-Entscheidung wohl auf einen Zweikampf zwischen Harris und Smolinski zuspitzt.
Lukas Fienhage stürzte im Hoffnungslauf schwer, beendete das Rennen auf Gesamtrang acht und muss nun um die Qualifikation für den GP 2024 kämpfen. Eine glänzende Vorstellung bot der Club-Fahrer des MSC Mühldorf, Stephan Katt, der sich den letzten Platz für das Tagesendlauf erkämpfte und letztlich Fünfter wurde. fr