Halle – Nach einer langen Wasserski-Europacup-Saison an der Seilbahn haben es sich fünf Jugendliche des WSC-Kiefersfelden nicht nehmen lassen, bei der deutschen Meisterschaft am Boot in Halle anzutreten. Trotz der fehlenden Vorbereitung am Boot machten sich Lara Finckh, Nina und Clara Miserok, sowie Fynn und Kay Strohmeyer auf den Weg zum Hufeisensee in Sachsen-Anhalt.
Bei sommerlichen Bedingungen setze Nina Miserok in der Klasse der U12 ein Ausrufezeichen. Bei ihrem ersten Wettkampf am Boot konnte sie die Konkurrenz um Favoritin Maja Leonhardt gleich in zwei Disziplinen besiegen. Neben der Goldmedaille im Springen mit 18 Metern ließ sie mit zwei Bojen an der 16 MeterLeine die anderen Teilnehmer hinter sich lassen und sicherte sich auch hier den ersten Platz. Im Trickski holte Nina Miserok mit einem sehr guten Lauf im Finale die Silbermedaille und sicherte sich somit den zweiten Platz in der Kombination.
Ihre Schwester Clara fuhr in der U14 auf den zweiten Platz im Slalom. Im Trickski-Finale verpasste sie nur knapp die Goldmedaille und landete hinter Maxi Zippel. Durch den dritten Platz im abschließenden Springen entschied Clara Miserok die Kombination für sich.
Lara Finckh komplettierte das Trio der Mädchen, die ihren ersten Wettkampf am Boot hatten. Sie zeigte in der U17 sehr gute Ansätze am Boot, verpasste aber in allen Disziplinen knapp das Podium.
Bei den Buben profitierten die Strohmeyer-Brüder von ihrer Erfahrung am Boot. Trotz überschaubarer Trainingszeiten zeigte der jüngere Bruder Fynn in der U14 einen fast perfekten Sprung und ließ die anderen Teilnehmer mit einer Weite von 31 Metern weit hinter sich. Der zweite Platz im Trickski und die Bronzemedaille im Slalom reichten dem Kiefersfeldener für den Gesamtsieg in der Kombination. Für Kay Strohmeyer, der in der U17 startete, war das Wochenende geprägt von Bronze. In einem sehr starken Starterfeld standen am Ende vier Medaillen dieses Edelmetalls bei Kay Strohmeyer auf dem Konto.
Mit insgesamt 16 Medaillen im Gepäck sind die Wasserskifahrer nach Kiefersfelden zurückgekehrt. Nach anstrengenden Wochen voller Reisen und Training können sich die Fahrer nun eine kurze Verschnaufpause gönnen, bevor es in zwei Wochen nach Beckum zur deutschen Meisterschaft an der Seilbahn geht.tb