Bruckmühl/Wasserburg – Für die Inn/Salzach-Teams in der Fußball-Landesliga Südost stehen am achten Spieltag drei Auswärtsspiele auf dem Programm. Dabei geht es für Bruckmühl, Wasserburg und Traunstein jeweils gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte.
Der SV Bruckmühl hat eine wilde Fahrt hinter sich. Trotz zweifachem Rückstands hat der SVB das Spiel gegen Feldmoching in der letzten Minute doch noch für sich entschieden. Trotz vieler Ausfälle brachte die Mannschaft von Trainer Michael Probst viel Energie auf den Platz. Diese wird auch heute, Samstag, um 14 Uhr in Geretsried benötigt werden – dann allerdings von Beginn an.
Eine Halbzeit abzuwarten wird man sich gegen die erfahrene Landesliga-Truppe von Trainer Daniel Dittmann nämlich nicht erlauben können. Geretsried scheint zudem ihr Anfangstief überwunden zu haben. Zuletzt gab es einen 2:1-Sieg gegen Unterföhring und ein 2:2 in Traunstein. In den vorherigen fünf Spielen war dem TuS nur ein Punktgewinn gelungen.
Beim SVB gibt es personell gute Nachrichten. Zum einen hat man mit Johannes Schönharting eine weitere Alternative für die Defensivabteilung für sich gewonnen, zum anderen konnten diese Woche einige Spieler die Belastung wieder steigern. „Einige Rückkehrer führen dazu, dass wir nahezu aus dem Vollen schöpfen können, wenn auch teilweise mit Trainingsrückständen. Thomas Mühlhamer ist verletzt und Johannes Schönharting privat verhindert. Geretsried ist eine unangenehme Mannschaft und hat uns bereits in beiden Spielen der Vorsaison alles abverlangt. Nach der mentalen Energieleistung gegen Feldmoching wollen wir das Momentum mitnehmen und nun auch erstmalig in der Fremde punkten“, gibt Probst die Richtung vor.
Traunstein „will und muss punkten“
Nach sieben Spieltagen hat der SB Chiemgau Traunstein erst sieben Punkte auf dem Konto und wartet nun schon seit sechs Partien auf Saisonsieg Nummer zwei. „Wir haben aktuell einfach nicht das Glück auf unserer Seite“, betonte Spielertrainer Danijel Majdancevic. Der SBC-Funktionär Mallmann zeigte sich für die kommenden Wochen aber zuversichtlich: „Die Qualität im Kader ist ja da. Wir werden noch nicht nervös.“
Die nächste Gelegenheit, um die Wende einzuleiten, haben die Traunsteiner am Sonntag um 16 Uhr: Dann geht es nach Niederbayern in den Landkreis Landshut zum noch sieglosen Schlusslicht SV Neufraunhofen. Das Team von Cheftrainer Alexander Auhagen stieg als Meister der Bezirksliga West in die Landesliga auf. Auhagen vertraut auf seinen Aufstiegskader: „Wir spielen größtenteils mit der gleichen Mannschaft, mit der wir aus der Kreis- und der Bezirksliga aufgestiegen sind. Das ist der Neufraunhofener Weg, den ich voll mittrage.“ Trotz der mageren Punkteausbeute der Gastgeber warnte SBC-Trainer Majdancevic davor, den Neuling auf die leichte Schulter zu nehmen. „Das wird dort nicht leicht werden. Wir wollen und müssen punkten.“
Wasserburg ohne Kokocinski
Der TSV 1880 Wasserburg wird am Sonntag um 15 Uhr ohne den Siegtorschützen vom Derby gegen Rosenheim, Michael Kokocinski, bei der SpVgg Feldmoching auflaufen. Zum einen hat die Löwen-Reserve parallel ein Spiel, zum anderen hat sich die personelle Situation leicht gebessert. Die Einstellung und Leidenschaft, die seine Elf am vergangenen Wochenende zeigte, will der Coach nun aber auch in München sehen. „Wie es am Ende ausgesehen hat, ist mir egal. Wichtig war, dass wir gewonnen haben“, resümierte Heller, der seiner Elf in der Schlussphase die Brechstange verordnete und mit dem 2:1 belohnt wurde.
Daniel Yordanov ist mit zwei Treffern bislang der beste Wasserburger Schütze. Über diese Quote kann Feldmochings Rudi Gerhartsreiter nur müde lächeln. Der Neuzugang vom SVN München ist mit sechs Toren in sechs Spielen einer der Topscorer der Liga. Die Mannschaft von Trainer Helmut Leidenberger hat bisher drei Siege und vier Niederlagen auf dem Konto. Die Spielvereinigung sorgt bei einem Torverhältnis von 13:14 immer wieder für Spektakel. Auf Spektakel können die Löwen aber verzichten, einen herkömmlichen Auswärtssieg würde man auch begrüßen.kst/bst/jah